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Kreatives aus Holz. Die Holzfachzentrum Potsdam GmbH präsentiert auf der PotsdamBau nicht nur Baustoffe, sondern auch eigene Produkte wie dieses Kinderspielhaus.

© A. Klaer

Von Peer Straube: Baumesse mit Ökotouch

13. Auflage der PotsdamBau setzt am Wochenende auf die Themen Ausbildung und erneuerbare Energien

Von Peer Straube

Babelsberg - Trotz eines erneuten Rückgangs bei den Ausstellerzahlen blicken die Veranstalter der Messe PotsdamBau optimistisch in die Zukunft. Das Angebot der diesjährigen Messe in der Metropolishalle, die von Freitag bis Sonntag stattfindet, sei „komplett und rund“, sagte Messeorganisator Enrico Schulze gestern bei der Vorstellung des Programms. 164 Aussteller haben sich laut Schulze angemeldet – und damit zum zweiten Mal in Folge weniger als im Vorjahr. Der Rückgang sei allerdings nicht dramatisch, wie im Vorjahr peile man 7000 Besucher an.

Um sie zu locken, gibt es in diesem Jahr, in dem die Messe ihre 13. Auflage erlebt, einige Neuerungen. Da wäre zunächst der Aktionstag Ausbildung, der am Freitag den Messeauftakt bildet. Schüler, die sich für einen Lehrberuf im Ingenieurwesen, Dachdecker- und Tischlerhandwerk, Heizungs- und Sanitärwesen, Trocken- oder Metallbau, der Bodenverleger- oder Sonnenschutzbranche interessieren, können sich von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt sowohl über die Berufsbilder informieren, als auch vielleicht sogar gleich einen Ausbildungsplatz bekommen. Viele Unternehmen suchten händeringend nach Azubis, sagte Schulze.

Ebenfalls neu ist das „Forum erneuerbare Energien“, mit dem die Messe dem allgemeinen Trend im Bauwesen Rechnung tragen will. Mit 45 widme sich fast ein Drittel der Aussteller dem ökologischen Bauen, so Schulze. Am Samstag und am Sonntag finden jeweils stündlich Vorträge statt, die Themen reichen von der Photovoltaikanlage fürs Eigenheim bis zur Kopplung der richtigen Fliesen mit der Fußbodenheizung für eine optimale Wärmeleitung.

Generell solle die PotsdamBau mehr zur Erlebnismesse werden, erklärte Schulze. Infostände allein lockten kaum noch Besucher, das Publikum wolle „etwas zum anfassen“. Dafür soll unter anderem die Holzfachzentrum Potsdam GmbH sorgen. Das Unternehmen mit Sitz im Horstweg ist seit der Gründung der Messe als Aussteller dabei. Die PotsdamBau sei eine „sehr wichtige Plattform“, sagte Firmenchef Peter Räsch. Die Veranstaltung werde vor allem von einem interessierten Fachpublikum besucht, daher gebe es immer die Möglichkeit, Geschäfte mit potenziellen Bauherren abzuschließen oder Kontakte zu knüpfen. Räsch erhofft sich von der PotsdamBau ebenfalls, Azubis zu finden – für die Lagerlogistik und im Groß- und Außenhandel.

Das Holzfachzentrum ist laut Räsch auf nahezu alle Arten von Bauholz spezialisiert. Beliefert würden sowohl Firmen als auch Privatkunden. Der Service umfasse nicht nur Beratung, etwa bei der Wahl von Parkett, sondern auch den Einbau. Zudem stärke man Brandenburgs Holzindustrie, weil viel märkische Kiefer verwendet werde. Das Unternehmen, das 15 Mitarbeiter beschäftigt, gibt es in Potsdam bereits seit den 20er Jahren. Zu DDR-Zeiten war es verstaatlicht, wurde nach der Wende reprivatisiert.

Das Video wurde uns freundlicherweise von PotsdamTV zur Verfügung gestellt.

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