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Böhmische Tage in Babelsberg. Musik im "Böhmischen Biergarten" auf dem Weberplatz.

© Andreas Klaer

Babelsberg feiert die Böhmischen Tage: 40 Veranstaltungen an 20 Orten - das sind die Höhepunkte

Mehr als 300 Akteure haben die Böhmischen Tage in Babelsberg vorbereitet. Es gibt Musik, Geschichte, Veranstaltungen für Kinder und einen großen Gartenmarkt.

Die Kammerakademie Potsdam sorgt wieder für einen der Höhepunkte der Böhmischen Tage in Babelsberg. Am Samstag, 10. Juni, spielen Musiker des Orchesters ab 16 Uhr im Hof des Kulturhauses böhmische Klassik: Antonin Dvoráks „Amerikanisches Quartett“. Insgesamt zum siebten Mal und erstmals wieder seit 2019 nach drei Jahren pandemiebedingter Pause veranstaltet die Aktionsgemeinschaft Babelsberg am Wochenende die Böhmischen Tage.

Das umfangreiche Programm startet am Freitag um 17 Uhr im Kulturhaus mit der Eröffnung der Ausstellung „Mit Volldampf ins Industriezeitalter“. Dazu berichtet der Eisenbahnhistoriker Wolf Dietger Machel von der Geschichte des Lokomotivbaus in Neuendorf/Nowawes zwischen 1899 und 1976.

„Wir sind vielseitig“, sagt Stephanie Leschka von der AG Babelsberg bei der Vorstellung des Programms. Die Stadt- und Regionalplanerin arbeitet beim Stadtkontor und ist verantwortlich für den Gartenmarkt mit Kunst und Musik am Sonntag von 10 bis 18 Uhr auf dem Weberplatz. An 35 Ständen werden Stauden, Blumen und Kräuter angeboten. Mit dabei sind Imkereien, eine Heilpflanzenexpertin, Künstler mit einem Bildermarkt, ein Märchenerzähler sowie Musik vom Kiezorchester Babelsberg (14 Uhr) und von Gospellight & Band (16 Uhr) in der Friedrichskirche.

Ebenfalls am Sonntag findet der Flohmarkt in der Wollestraße statt. Insgesamt 80 private Verkäuferinnen und Verkäufer bieten Trödel, Kinderkrams, Selbstgemachtes und Kuchen an. Schon um 11 Uhr kann zudem im Thalia-Kino die Dokumentation „Die Eiche - Mein Zuhause“ gesehen werden.

Auch die Weberstube in Babelsberg ist zu den Böhmischen Tagen geöffnet und kann besichtigt werden. Für Kinder gibt es dort auch eine Puppenstube.

© Ottmar Winter PNN

Viel Programm für Familien und Kinder

Besonders abwechslungsreich ist das Programm der Böhmischen Tage für Familien und Kinder. Da ist das Puppentheater im Awo-Kulturhaus und im Weberhaus, der am Samstag von 11 bis 14 Uhr geöffnete Schulgarten der Grundschule „Bruno H. Bürgerl“ und die mobile „Bühne auf Zack“ des Hans-Otto-Theaters, die am Sonntag um 11 und 12 Uhr das Stück „Ritter gesucht“ zeigt.

Auf dem Neuendorfer Anger findet Sonntag von 10 bis 16 Uhr ein Kinderflohmarkt statt. Um 10 und 10.45 Uhr gibt es dort Puppentheater. Auf dem Anger singt auch der Chor des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums (12 Uhr). Um 13 Uhr gib es lustige Tiermärchen und schon um 10 und 10.45 Uhr ein Puppentheater.

Musik bis in die Nacht

Musikalisch ist ebenfalls viel los auf dem Fest. Den Auftakt bildet der Evangelische Posaunenchor mit einem Balkon-Konzert am Sonnabend um 10 Uhr am historischen Rathaus. Auf der dortigen Hofbühne sind vor der Kammerakademie die Bürger-Dancing-Stars (15 Uhr) zu erleben. Und ab 17.30 Uhr singen der Chor für Geflüchtete und der Shabach-Chor gemeinsam im Hof Gospel und ukrainische Lieder. Um 19 Uhr beginnt das Tanzfest im Hof des Kulturhauses, zunächst mit Swing, ab 21.15 Uhr bis kurz vor Mitternacht mit dem Salsa Club Latino Potsdam.

Auch musikalisch wird wieder viel geboten.

© Andreas Klaer

Musik gibt es auch auf dem Sportplatz Sandscholle. Dort wird am Samstag zwischen 14 und 19 Uhr ein Fest der Solidarität gefeiert - mit Bewegungsspielen, Spendenlauf, Essen und Getränken. Ruhiger geht es beim Tag der offenen Tür im Heidehaus am Findling zu. Bei Kaffee und Kuchen können Besucherinnen und Besucher die Nachbarschaft kennenlernen. Geöffnet sind am Sonntag auch mehrere Ateliers sowie die Oberlin-, die Anger- und die Friedrichskirche.

Bonzenviertel oder Arbeiterparadies?

Wer Neues und Historisches aus Babelsberg erfahren möchte, kann sich durch das alte Rathaus (Samstag 18 Uhr) oder durch die Medienstadt führen lassen. Der Filmwissenschaftler Sebastian Stielke startet am Sonntag um 12.30 Uhr an der Stahnsdorfer Straße, Ecke August-Bebel-Straße zu einer Tour, bei der es um aktuelle Produktion und Forschung geht.

Olaf Thiede stellt am Samstag ab 15 Uhr in einer Vorab-Premiere im historischen Rathaussaal sein Buch „Sichtachsen“ vor und lädt anschließend zu einem Stadtrundgang ein.

Die Geschichtswerkstatt „Rotes Nowawes“ lädt am Samstag um 14 Uhr zu einer Radtour ab Rathaus unter dem Motto „Bonzenviertel oder Arbeiterparadies?“ ein. Betrachtet wird dabei das soziale Bauen nach 1918.

Das gesamte Programm ist nachzulesen unter www.babelsberg-potsdam.de. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

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