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Linke, Grüne und SPD wünschen sich , dass eine Gedenktafel im Kulturhaus Babelsberg an das Philosophen-Paar Hannah Arendt und Günther Anders erinnert.

© Ottmar Winter / PNN

Antrag der Sozial.Linke-Fraktion: Gedenktafel für Hannah Arendt und Ehemann

Linke, Grüne und SPD wollen am Kulturhaus Babelsberg eine Gedenktafel für die Philosophin Hannah Arendt und ihren Ehemann Günther Anders aufstellen.

Die Stadtverordneten der Fraktion Sozial.Linke in Potsdam wollen eine Gedenktafel für die Philosophin Hannah Arendt und ihren Ehemann, den Schriftsteller Günther Anders, am Kulturhaus Babelsberg aufstellen lassen. SPD und Grüne haben sich dem Vorschlag angeschlossen. Das Kulturhaus war einst das Rathaus von Nowawes. Hier haben Arendt und Anders 1929 geheiratet. Zu dieser Zeit lebte Arendt in Potsdam. An ihrem ehemaligen Wohnhaus erinnert bereits eine Tafel an die Philosophin.

Die neue Gedenktafel soll auch an ihren weniger bekannten Ehemann erinnern: Günther Anders (1902 bis 1992), bürgerlich Günther Stern, beschäftigte sich in seinem Werk mit dem Verhältnis von Mensch und Technik. In „Die Antiquiertheit des Menschen“ (1956) setzte er sich mit der Atombombe auseinander.

Die Gedenktafel soll auch daran erinnern: „Sein großes Lebensthema, die Atombombe, ist aufs engste mit seiner Nowaweser Bleibe verbunden“, heißt es in der Begründung des Antrags aus der Feder des Sozial.Linke-Stadtverordneten Sascha Krämer. Den Befehl zum Abwurf der Bomben über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki gab US-Präsident Harry S. Truman 1945 in Potsdam.

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