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Sport: Am Seekrug daheim

Potsdams Ruder-Chef Peter Langbehn feiert heute seinen 65. Geburtstag

Potsdams Ruder-Chef Peter Langbehn feiert heute seinen 65. Geburtstag Kaum zu glauben: Peter Langbehn, der Vorsitzende der Potsdamer Ruder-Gesellschaft, wird heute 65. Wenn der rüstige Rentner über das Gelände des traditionsreichen Seekrugs schlendert oder mit seinen Mitstreitern über den Rudersport fachsimpelt, wirkt er wesentlich jünger. Der Seekrug war schon immer Langbehns Domizil. Als Jugendlicher saß er selbst auf dem Rollsitz, ehe ihn gesundheitliche Probleme von dort verbannten. Aber der Potsdamer hatte Blut geleckt und hielt deshalb dem Rudersport die Treue. Ab 1957 wirkte er am Ufer des Templiner Sees 25 Jahre lang als Trainer Dynamo Potsdams im Nachwuchsbereich. Er führte Kinder und Jugendliche bis in die nationale Spitze. Bernd Uwe Finder und Reinhold Weidl beispielsweise wurden in den sechziger Jahren unter seiner Regie zweimal DDR-Juniorenmeister im Doppelvierer, und mit Olaf Danneberg hatte er einen Jungen unter seinen Fittichen, der später sogar Junioren-Weltmeister wurde. Als per 1. Januar 1971 der Verein in Dynamo Potsdam (für den Spitzensport) und Dynamo Potsdam-Wildpark geteilt wurde, fand Peter Langbehn sein Domizil in dem Verein mit Betriebssportgemeinschafts-Charakter. In seinem Vierteljahrhundert Trainertätigkeit holte er mit seinen Sportlern insgesamt 37 Medaillen bei DDR-Meisterschaften und -Spartakiaden, darunter elf Meistertitel – eine ausgezeichnete Bilanz. Auch als Schiedsrichter macht sich Langbehn seit Jahrzehnten einen Namen. Seit 1965 war er im damaligen Bezirksfachausschuss verantwortlich für das Schiedsrichterwesen, seit Bestehen des Landesruderverbandes übt er dieses Amt auch im neuen Gremium aus. Die DDR-Verbandstreffen 1969 und 1973 in Brandenburg mit jeweils über 4000 Ruderern empfindet er ebenso als Highlights sie die Junioren-WM 1985 am Beetzsee, in deren Organisation er eingebunden war. Viel wird es zu erzählen geben, wenn Peter Langbehn heute im Seekrug feiert. Zunächst mit seinen Sportfreunden der PRG, die er seit ihrer Neugründung 1990 führt. Später dann mit Gattin Marianne, mit der er seit 1961 verheiratet ist, den Töchtern Grit und Dorte sowie den Enkeln Kuross, Ramin und Marten. M. M.

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