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Sport: 700 Kilometer reisen – oder nicht

Heute entscheidet sich, ob Turbine Potsdam im DFB-Pokal der Frauen am Sonntag beim SC Sand spielen kann

Mehr als 700 Kilometer liegen zwischen Potsdam und Willstätt-Sand nahe der französischen Grenze in Höhe Strasbourgs, wo Turbine am Sonntag um 11 Uhr im DFB-Pokal-Viertelfinale beim Zweitligisten SC Sand antreten soll. Daher will der Deutsche Meister schon gern vorher wissen, ob er sich auf die weite Busreise begibt oder ob die Partie im der Gemeinde gehörenden Kühnmatt-Stadion – wie so viele in diesen schneereichen Tagen – ausfallen muss.

„Der Platz ist zurzeit schneefrei“, signalisierte Fritz Vogt, Sportplatzkommissionsmitglied des SC Sand, am Donnerstagnachmittag. „Für Freitagvormittag ist noch einmal eine Platzbegehung geplant, damit Turbine rechtzeitig Bescheid weiß. Der FC Sand will am Sonntag möglichst spielen.“

Das ist auch Bestreben Turbines. Nachdem bereits am vergangenen Sonntag die Bundesliga-Heimpartie gegen den VfL Sindelfingen abgesagt wurde, wären sonst zwei Spiele zusätzlich im neuen Jahr auszutragen – und einer der beiden offiziellen Nachholspieltage vor dem Rückrundenstart ist für den 3. Februar angesetzt – an dem die Potsdamerinnen ihr eigenes erstes internationales Hallenturnier in der MBS-Arena austragen wollen. „Wir müssen jetzt möglichst spielen“, erklärte denn auch Turbines Cheftrainer Bernd Schröder.

Die Aufgabe beim momentanen Tabellendritten der Zweitliga-Staffel Süd werde nicht einfach. Der FC Sand hat mit Torfrau Marisa Brunner und der bislang neunfachen Liga-Torschützin Isabelle Meyer zwei Schweizer Nationalspielerinnen in seinen Reihen, die ebenso wie Myriam Krüger, Stephanie Wendlinger und Julia Zirnstein im Sommer vom Erstligisten SC Freiburg ins Kühnmann-Stadion wechselten. Dennoch sei dort der Einzug seines Teams ins Pokal-Halbfinale Pflicht, egal, unter welchen Bedingungen gespielt werde, meinte Schröder. „Ich hoffe, wir haben dafür weiter alle Spielerinnen an Deck, die auch zuletzt gegen Sindelfingen einsatzbereit waren“, so der Coach, dessen Team am Freitagabend seine interne Weihnachtsfeier und ab kommender Woche Urlaub hat.

Die Vorbereitung für die Frühjahrsrunde beginnt am 7. Januar mit einem dreitägigen Trainingslager in Lindow, in das Schröder auch mehrere Neuverpflichtungen „zur Optimierung des Kaders“ mitnehmen will. Michael Meyer

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