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Bürgerbegehren zur Potsdamer Mitte: DGB einstimmig für Erhalt des Mercure-Hotels

Das Bürgerbegehren gegen Abrisse von DDR-Bauten in Potsdams Mitte haben bereits 1600 Personen unterschrieben. Für den Erhalt des Mercure-Hotels gibt es außerdem weitere Unterstützung.

Potsdam - Unterstützung für das Hotel Mercure: Der Potsdamer Stadtverband des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) hat sich für den Erhalt des 17-Geschossers ausgesprochen. Das bestätigte DGB-Regionalchef Detlef Baer den PNN auf Nachfrage. Den Beschluss hätten die Mitglieder der Einzelgewerkschaften im DGB-Verband einstimmig gefasst.

DGB: Arbeitsplätze würden in der Mercure-Debatte nicht berücksichtigt

Baer erklärte, der DGB hätte sich wegen der im Mercure bedrohten Arbeitsplätze mit dem Thema befasst. Diese würden in der Debatte nicht mehr berücksichtigt. In dem Beschluss von Anfang des Monats wird auch das laufende Bürgerbegehren gegen die mittel- und langfristig geplanten Abrisse von DDR-Bauten am Alten Markt unterstützt. Allerdings habe man sich mit dem geforderten Erhalt des Fachhochschulgebäudes und des Staudenhof-Wohnblocks nicht befasst, schränkte Baer ein. Wichtig sei es gleichwohl, die Potsdamer an der weiteren Entwicklung ihrer Stadtmitte zu beteiligen, so der DBG. Das von der Initiative „Potsdamer Mitte neu denken“ initiierte Bürgerbegehren haben seit vergangenem Freitag mehr als 1600 Potsdamer unterzeichnet, sagte ein Sprecher.

Derweil hat sich Linke-Fraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg erfreut über ein PNN-Interview mit Bild-Herausgeber Kai Diekmann gezeigt. Der Wahl-Potsdamer hatte am Wochenende mit seiner Familie das Hotel besucht und gesagt: „Dass das weg muss, da bin ich ein bisschen nachdenklicher geworden. Natürlich, es steht an einer fatal falschen Stelle.“ Doch er habe nun Verständnis für diejenigen, die mit dem Hotel emotionale Erinnerungen verbinden, so Diekmann. Scharfenberg sagte, er freue sich, dass sich „Herr Diekmann authentisch vor Ort eine Meinung gebildet hat.“ Zudem empfahl Scharfenberg ihm, nun auch das Begehren zu unterzeichnen: „Das tut nicht weh.“

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