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In Cottbus wurde bei Bauarbeiten eine Bombe gefunden

© Stadt Cottbus/Jan Gloßmann

Update

Sperrkreis aufgehoben: Bombe in Cottbus erfolgreich gesprengt

Rund 1500 Menschen durften nach Abschluss der Maßnahmen zurück in ihre Wohnungen. Vor der Sprengung kam es zu einer kurzen Unterbrechung der Arbeiten.

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Am Dienstag ist in Cottbus im Ortsteil Spremberger Vorstadt eine Weltkriegsbombe unschädlich gemacht worden. Der Zünder des Blindgängers wurde entfernt und gesprengt. Im Anschluss hob die Stadt den Sperrkreis rund um die Fundstelle auf. Rund 1500 Anwohnerinnen und Anwohner durften zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Der Sperrkreis war nach Angaben der Stadt gegen 10.30 Uhr geräumt. Weil wenig später in dem Bereich eine Person gesehen wurde, musste der Kampfmittelbeseitigungsdienst seine Arbeit kurzzeitig unterbrechen.

Im Sperrkreis lagen auch eine Kindertagesstätte, mehrere Geschäfte und ein Justizgebäude. Das Carl-Thiem-Klinikum blieb geöffnet - die Poliklinik war am Morgen nur noch fußläufig erreichbar. Die Buslinie 16 wurde umgeleitet. Während der Maßnahmen stand die Turnhalle der Fröbel-Grundschule in der Welzower Straße den Anwohnerinnen und Anwohnern als Unterkunft zur Verfügung.

Der 70 Kilogramm schwere Sprengkörper russischer Bauart wurde am vergangenen Freitag bei Bauarbeiten gefunden. Anfang Februar war eine Fliegerbombe am Cottbuser Hauptbahnhof erfolgreich entschärft worden. Damals mussten etwa 3800 Menschen ihren Wohnort verlassen.

Flugzeuge der US-Armee hatten im Februar 1945 einen Angriff auf Cottbus geflogen. Wichtigstes Ziel war das Bahnhofsgelände in der Spremberger Vorstadt. Die abgeworfenen Bomben zerstörten vor allem den Bahnhof, das Klinikum, Wohnhäuser und Kirchen. Offiziell kamen dabei rund 1000 Menschen ums Leben, 2500 wurden verletzt. (dpa/cmü)

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