Öffentlicher Nahverkehr : Linke will das 29-Euro-Ticket auch für Brandenburg
Der Preisunterschied sollte nicht zementiert werden, fordert der Linken-Abgeordnete Büttner. Die SPD weist dagegen auf unterschiedliche Voraussetzungen der Länder hin.
Brandenburgs Linke haben die Übernahme des Berliner 29-Euro-Tickets für Brandenburg gefordert. „Nachdem sich CDU und SPD sich in ihrem Koalitionsvertrag auf die Fortführung des 29-Euro-Ticket im AB-Bereich in Berlin geeinigt haben, wäre es nur konsequent es auch endlich in Brandenburg einzuführen“, sagte der Templiner Landtagsabgeordnete Andreas Büttner (Linke) am Ostermontag.
In Berlin gibt es auf Initiative des rot-rot-grünen Senats neben dem bundesweiten 49-Euro-Ticket auch ein 29-Euro-Ticket für die Tarifbereiche Berlin AB. Brandenburg lehnt dieses Modell ab. Büttner betonte am Ostermontag, dass Berlin mit dem günstigen Ticket die Teilhabe an Mobilität ausbaue. Es sei nicht akzeptabel, dass man in Berlin perspektivisch weniger zahle als in Brandenburg, wenn man wirklich die Einheit des VBB erhalten wolle. „Wenn man diesen Preisunterschied zementiert, dann zerschlägt man den VBB schleichend“, sagte Büttner.
Der SPD-Verkehrspolitiker Sebastian Rüter verwies dagegen darauf, dass es in Berlin und Brandenburg unterschiedliche Voraussetzungen in der Infrastruktur gebe. „Bei uns in Brandenburg geht es darum, dass wir keine Strecken abbestellen wollen, gerade im ländlichen Raum“, sagte Rüter.
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