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Architektonisches Kleinod: das Fährhaus in Uetz.

© Robert Rauh

Tagesspiegel Plus

Brandenburg neu entdecken: Fontane erlag dem Zauber des Potsdamer Ortsteils Uetz

Im 19. Jahrhundert führte der kürzeste Weg von der Landeshauptstadt ins Havelland über die Wublitz. Heute ist der Fluss vertrocknet – ein Besuch des alten Fährhauses lohnt sich trotzdem.

Von
  • Robert Radecke-Rauh
  • Gabriele Radecke

Er wurde besungen als „schönster Ort im ganzen Havelland“ – und erhielt ein Privileg, das anderen, viel größeren Dörfern, verwehrt blieb: Uetz schaffte es, in Fontanes „Wanderungen“ aufgenommen zu werden. Es wurde zwar das kürzeste Kapitel im „Havelland“-Band, aber es war schon in der Erstausgabe von 1873 vertreten und „überlebte“ alle weiteren Auflagen. Seine Aufnahme hat Uetz einem Königspaar und einem Dichterkollegen zu verdanken. Und der Fähre. Denn Fontane interessierte sich weniger für das Dorf als vielmehr für die am Ortsrand gelegene Fährstelle.

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