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Große Fotos bestimmen das neue Konzept der Brandenburg-Halle auf der Grünen Woche.

© dpa / Bernd Settnik

Bilanz zur Grünen Woche in Berlin: Brandenburg ist zufrieden mit der Messe

Ausstellende und Politik ziehen nach der Grünen Woche in den Berliner Messehallen eine positive Bilanz. Und das, obwohl weniger Besucher kamen als vor der Pandemie.

Das letzte Käsehäppchen wurde probiert, das letzte Bier aus Wittenberge ging über den Tresen. Nach zehn Tagen endete am Sonntag die Internationale Grüne Woche in den Berliner Messehallen unter dem Funkturm. Es war eine im Vergleich zu den Vorjahren kleine Messe: Rund 300.000 Besucher suchten in diesem Jahr die Messehallen auf, knapp 400.000 waren es in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Und eine ganze Reihe von Hallen wurden in diesem Jahr schlicht nicht benötigt: Bundesländer wie Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg verzichteten auf einen Messeauftritt, viele ausländische Aussteller kamen mit deutlich kleineren Ständen.

Das Land Brandenburg allerdings zog dennoch eine positive Bilanz der Messe. „Aus unserer Sicht war die Grüne Woche erfolgreich“, sagt der Präsident des Landesbauernverbands, Henrik Wendorff, am Sonntag auf Nachfrage. „Die Messe hat gezeigt, wie viel Bedarf es bei allen Beteiligten gibt, miteinander im Gespräch zu bleiben.“

Man habe während der Messe agrarpolitische Akzente setzen können. „Und ich gehe davon aus, dass die Grüne Woche in den nächsten Jahren auch wieder zulegen können wird.“ Brandenburgs Agrarminister Axel Vogel (Grüne) äußerte sich zum Abschluss der Messe ebenfalls zufrieden. „Zum Auftakt und ersten Höhepunkt des Agrarjahres haben wir auf der Grünen Woche die Regionalität in den Mittelpunkt der Diskussionen gestellt“, sagte Vogel.

Auch die Aussteller sind zufrieden

„Der Griff zu regionalen, konventionellen und Bio-Qualitätsprodukten hilft den Landwirtinnen und Landwirten, aber insbesondere auch, Arbeitsplätze und die Existenz des Brandenburger Ernährungshandwerks zu sichern.“ Zusammen mit dem Wirtschaftsministerium rief Vogel auf der Grünen Woche einen Runden Tisch zur Stärkung der regionalen Lebensmittelbranche ins Leben.

Zufrieden äußerten sich auch die Aussteller: „Es war wieder so voll wie vor Corona“, sagte etwa Jürgen Jakobs vom gleichnamigen Beelitzer Spargelhof am Samstag. Viele Besucher hätten sich in der Brandenburg-Halle über die Angebote der Aussteller informiert. Der Aufwand habe sich gelohnt.

„Es freut mich außerordentlich, dass uns von den über 50 Ausstellenden an den 60 Ständen unserer Brandenburg-Halle ein positives Feedback erreicht“, sagte Minister Vogel. Viele Aussteller hätten ihre Präsenz nutzen können, um im Markt zu bleiben, nach zwei schwierigen Jahren die Kunden wieder direkt anzusprechen und Produzenten an Bord zu halten. Brandenburg war 2023 zum 31. Mal auf der Grünen Woche und zum 29. Mal mit eigener Halle vertreten.

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