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Eine wissenschaftliche Mitarbeiterin einer tierexperimentellen Forschungseinrichtung hat in einem Labor eine Maus in der Hand. Die Zahl der wissenschaftlichen Tierversuche in Brandenburg ist in den letzten fünf Jahren zurückgegangen.

© dpa/Friso Gentsch

53 Genehmigungen im Jahr 2023: Zahl der Tierversuche in Brandenburg gesunken

Im Jahr 2018 waren es noch knapp 90 genehmigte Vorhaben. Fünf Anträge auf Versuche an Tieren wurden in den vergangenen Jahren abgelehnt.

Die Zahl der wissenschaftlichen Tierversuche in Brandenburg ist in den vergangenen fünf Jahren zurückgegangen. Gab es 2018 noch 89 Vorhaben, waren es im vergangenen Jahr nur 53, teilte das Gesundheitsministerium in Potsdam auf eine Anfrage aus der Landtagsfraktion der Linken mit. Dabei habe es sich ausschließlich um Vorgänge gehandelt, um Wissen zu erlangen.

In Brandenburg hatten 2022 insgesamt 27 Einrichtungen eine Genehmigung des Landesamtes für Arbeits-, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) für Tierversuche. Nicht alle hatten ihren Sitz im Land Brandenburg. Bis zum 25. Juni 2021 waren bestimmte Tierversuche ohne Genehmigung möglich. Bis dahin mussten die Vorhaben lediglich beim LAVG angezeigt werden.

In den vergangenen fünf Jahren sind nur fünf Tierversuche abgelehnt worden. Das betraf 2018 einen Fall, bei dem die Sachkunde nicht ausreichend nachgewiesen werden konnte. In den vergangenen beiden Jahren stoppte das LAVG jeweils zwei Projekte, da nicht ausreichend erklärt werden konnte, weshalb sie unerlässlich seien. Bei den beiden Fällen im Vorjahr handele es sich um noch laufende Verfahren. Abgelehnte Teilversuche werden statistisch nicht erfasst.

Tierversuche an Rindern und Pferden dienten laut Ministerium auch der Aus-, Fort- und Weiterbildung zum Beispiel von Ärztinnen und Ärzten, medizinischen Assistenten, Studierenden, Auszubildenden und Besamungstechnikern. (dpa)

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