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Ein Schützenpanzer Marder bei einem Manöver der Bundeswehr in Sachsen-Anhalt im Mai.

© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Ukraine will Schützenpanzer Marder: Wehrbeauftragte kritisiert Regierung für ausbleibende Exportgenehmigung

Eva Högl hält den Schützenpanzer Marder für gut geeignet zur Ukraine-Hilfe. Die Lieferung fordern auch Verteidigungspolitiker von Grünen und FDP.

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat die fehlende Genehmigung der Bundesregierung zur Lieferung deutscher Schützenpanzer an die Ukraine kritisiert. Dabei gehe es um Fahrzeuge des Typs "Marder", sagte Högl im "Interview der Woche" des Deutschlandfunks. Ihre Ausfuhr wurde bislang von der Regierung nicht freigegeben.

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"Die Marder, die jetzt bei der Industrie noch verfügbar sind, die stehen ja im Moment nicht der Truppe zur Verfügung und deswegen wären die auch gut geeignet, um die Ukraine zu unterstützen", sagte die SPD-Politikerin. Die Fahrzeuge werden derzeit vom Rüstungskonzern Rheinmetall instandgesetzt. Ihre Lieferung an die Ukraine fordern auch Verteidigungspolitikerinnen und -politiker von Grünen und FDP.

Högl begrüßte aber die von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei seinem Besuch in Kanada angekündigte weitere militärische Unterstützung für die Ukraine. Scholz hatte dort von Lieferungen im Wert von mehr als 500 Millionen Euro in den kommenden Monaten gesprochen, vorwiegend allerdings erst im kommenden Jahr.

Die Wehrbeauftragte mahnte zudem eine bessere Ausstattung auch der Bundeswehr mit schwerem Gerät an. Auch hier sei es ärgerlich, dass die "Marder"-Panzer "dastehen und der Bundeswehr bisher auch nicht zur Verfügung standen". (AFP)

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