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Einsatzkräfte der Polizei (Symbolbild)

© Hendrik Schmidt/dpa

AfD-Protestaktion in Sachsen: Polizei verhindert Demo vor Privathaus von Petra Köpping

Mitglieder der AfD haben versucht, vor der Wohnung von Sachsens Gesundheitsministerin zu demonstrieren. Erst im Dezember waren Protestler vor das Haus gezogen.

Nach Angaben des sächsischen Innenministeriums ist am Mittwochnachmittag eine Demonstration vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin unterbunden worden. „Der AfD-Landtagsabgeordnete Jörg Dornau und ein weiteres AfD-Mitglied haben heute Nachmittag versucht, vor dem Privathaus von Gesundheitsministerin Petra Köpping eine Demonstration durchzuführen“, teilte das Ministerium am Abend in Dresden mit. Der Objektschutz der Polizei habe diese unterbunden.

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„Nach dem heutigen Demonstrationsversuch zeigt sich einmal mehr, dass die AfD nicht davor zurückschreckt, Politikerinnen und Politiker gezielt einzuschüchtern und zu bedrohen“, sagte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU), der die Aktion scharf verurteilte. „Gerade nach den bedrohlichen Aufzügen vor Privathäusern von Amts- und Mandatsträgern sollte klar sein, dass hier rote Linien überschritten sind.“

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Die AfD sei „ein maßgeblicher Brandbeschleuniger der Radikalisierung und versucht unsere Demokratie von innen heraus zu zerstören“, urteilte Wöller. Er forderte die AfD auf, sich bei seiner Kabinettskollegin zu entschuldigen und sich von dem Landtagsabgeordneten Dornau klar zu distanzieren.

Erst vor einem Monat waren vor Köppings Privathaus in Grimma etwa 30 mit Fackeln, Pfeifen und Trommeln ausgestattete Protestierende gezogen. In einem im Internet verbreiteten Video ist zu hören, wie sie „Friede, Freiheit, keine Diktatur“ rufen. Der Aufmarsch der rechtsgerichteten Demonstranten wurde parteiübergreifend als Einschüchterungsversuch einer Politikerin verurteilt. (dpa, AFP)

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