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Antrittsbesuch in Moskau: Merkel will auch Kritik üben

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist zu ihrem Antrittsbesuch in Russland eingetroffen. Themen der Gespräche mit Präsident Wladimir Putin sollen unter anderem der Iran und der Bau der Ostseepipeline sein.

Moskau - Bundeskanzlerin Angela Merkel strebt eine strategische Partnerschaft mit Russland an, bei der auch kritische Themen angesprochen werden sollen. Deshalb wollte Merkel nach dem offiziellen Treffen im Kreml auch mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kultur sprechen. Die russische Menschenrechtsorganisation Memorial lobte Merkel für diese Gesprächsbereitschaft, die sie von ihrem Vorgänger Gerhard Schröder (SPD) unterscheide. Ein neues russisches Gesetz erschwert seit Jahresbeginn die Arbeit regierungsunabhängiger Organisationen.

Moskau erhofft sich eine Fortsetzung der engen Beziehungen mit Deutschland wie unter Schröder. Der Bau der Ostseepipeline für direkte Gaslieferungen von Russland nach Deutschland werde ein wichtiges Thema sein, teilte das russische Außenministerium mit.

Mit der Reise nach Moskau beendet Merkel die Reihe ihrer Antrittsbesuche. In der vergangenen Woche hatte sie in Washington mit US-Präsident George W. Bush gesprochen. (tso/dpa)

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