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Bauernprotest mit Traktoren in Hamburg.

© AFP/Morris Mac Matzen

Mehrere Zufahrtsstraßen blockiert: Bauernproteste legen Hamburger Hafen teilweise lahm

Mit rund 1500 Traktoren sorgen Landwirte für massive Verkehrsstörungen in der Hamburger Innenstadt, was sich auch auf den Hafenbetrieb auswirkt. Auch andere deutsche Häfen sind beeinträchtigt.

Die massiven Proteste von Landwirtinnen und Landwirten gegen die Bundesregierung gehen weiter. Am Montag blockierten hunderte Traktoren den Verkehr in Teilen Hamburgs.

Auch der wichtige Hafen der zweitgrößten deutschen Stadt war nach Angaben der Hamburger Polizei stark betroffen. Es gebe dort „erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen durch Blockaden von Traktoren“.

Auf der Autobahn 7 auf Höhe des Elbtunnels staute sich der Lastwagenverkehr den Angaben der Polizei zufolge am Montagvormittag kilometerweit zurück, da Traktoren die Köhlbrandbrücke und eine weitere wichtige Zufahrtsroute zum Hafengebiet blockierten.

Der Hamburger Hafen ist der größte deutsche Seehafen und insbesondere für den Containerumschlag von großer Bedeutung.

Darüber hinaus sorgten Traktorenkolonnen für massive Verkehrsbehinderungen in der Hamburger Innenstadt, wo sich die Bäuerinnen und Bauern zu einer Kundgebung am Bahnhof Dammtor versammelten.

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Die Polizei bat Autofahrer, den gesamten Bereich weiträumig zu umfahren und möglichst S- und U-Bahnen zu nutzen. Mehrere Buslinien in der Hamburger Innenstadt waren beeinträchtigt.

Weitere Proteste in Niedersachsen und Bremerhaven

Nach Angaben der Beamten rechnen die Veranstalter in der Hansestadt mit rund 1500 Traktoren. Erwartet wurden zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Laut Polizei waren Angaben zu ihrer Zahl aufgrund der anhaltenden Anfahrt von Traktoren zunächst schwierig.

Bauernprotest am Hamburger Bahnhof Dammtor.

© AFP/Morris Mac Matzen

Auch andere große deutsche Seehäfen waren am Montag das Ziel von Blockaden durch Landwirte. In Niedersachsen versperrten Landwirte mit Fahrzeugen die Zufahren zum Jade-Weser-Port, einem Containerhafen bei Wilhelmshaven. Nach Angaben der Polizei waren die Zufahrten durch etwa 40 Traktoren blockiert.

Am Hafen von Bremerhaven, einem weiteren wichtigen Umschlagplatz an der deutschen Küste, gab es zunächst ebenfalls erhebliche Probleme.

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Nach Angaben der Polizei verursachte eine „Zusammenkunft“ von Bauern auf einer wichtigen Zufahrtsroute einen „erheblichen Rückstau“. Es gebe aber Gespräche zwischen Demonstranten und Polizei, erklärten die Beamten weiter. Diese ermöglichten regelmäßige Ein- und Ausfahrten, dadurch nähmen die Behinderungen langsam ab.

Bereits seit Mitte Dezember protestieren die Landwirte regelmäßig. Ihr Unmut hatte sich an Kürzungsplänen der Bundesregierung im Zuge der Haushaltskrise entzündet.

Die Bundesregierung ruderte teilweise zurück und strich etwa die geplante Abschaffung von Vorteilen bei der Kfz-Steuer für Agrarbetriebe. Umgesetzt werden soll aber weiter der Wegfall der Subventionierung beim Agrardiesel - schrittweise bis 2026. (AFP)

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