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Gleicher Name, nicht verwandt: Die Kandidaten Fabricio Alvarado (links) und Carlos Alvarado.

© Juan Carlos Ulate/Reuters

Costa Rica: Kopf-an-Kopf-Rennen bei Präsidentenwahl erwartet

In Costa Rica wird in einer Stichwahl ein neues Staatsoberhaupt bestimmt. Zur Wahl stehen Fabricio Alvarado und Carlos Alvarado.

Bei einer Stichwahl entscheiden die Wähler in Costa Rica am heutigen Sonntag über ihren künftigen Präsidenten. Das Land steht vor einer Richtungsentscheidung, die beiden Kandidaten unterscheiden sich scharf in Stil und Inhalt: Der rechtsgerichtete Fabricio Alvarado ist Prediger einer evangelikalen Freikirche, er mobilisiert seine Anhänger mit Kritik an Korruption und Homo-Ehe. Sein Gegner ist der linksliberale Exminister Carlos Alvarado von der regierenden Bürgeraktion, der sich auch als Romanautor einen Namen gemacht hat. Die beiden sind nicht miteinander verwandt.

Umfragen sagen für die Stichwahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Das vergleichsweise wohlhabende Costa Ric mit seinen knapp fünf Millionen Einwohnern gilt als demokratisches Musterland Mittelamerikas. Analysten sehen in der Wahlauseinandersetzung einen Beleg für die wachsende soziale Spaltung: Carlos Alvarado repräsentiert die gut gebildeten städtischen Milieus, während der Prediger Fabricio Alvarado seine Wähler in Costa Rica eher aus armen ländlichen Schichten rekrutiert. (AFP)

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