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Politik: Keine Internetseite zu zivilen Opfern

Schweizer Ministerium gibt Plan auf

Bern (dpa). Das Schweizer Außenministerium wird nicht wie geplant eine Internetseite mit Angaben zu zivilen Opfern des IrakKrieges erstellen. Eine entsprechende Ankündigung von Außenministerin Micheline Calmy-Rey wurde am Dienstag mit dem Hinweis auf „methodische Hindernisse“ zurück gezogen. Die Ministerin hatte angekündigt, aktuelle Informationen über die Opfer aus verschiedenen Quellen zusammenstellen zu wollen. Ihr Vorhaben war in der Öffentlichkeit kritisiert worden. In der Erklärung des Ministeriums wurde auf „unklare oder manipulierte Informationsquellen“ verwiesen. Es gebe schon neun Tage nach Kriegsbeginn viele zivile Opfer, hatte die Sozialdemokratin aus Genf, die erst seit kurzem im Amt ist und durch mehrere kriegskritische Aktionen auf sich aufmerksam gemacht hat, zunächst erklärt. Das wichtigste an der Liste werde sein, dass sie einen Überblick gebe: „Erst wenn wir die Liste sehen, wird uns bewusst, wie schrecklich das ist.“

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