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Diese Aufnahme vom 7. Oktober 2022 zeigt einen zerstörten russischen Panzer auf einer Straße in der Nähe von Izyum in der Ostukraine. 

© AFP/SERGEY BOBOK

Getötet, schwer verletzt und vermisst: Russischer Geheimdienstmitarbeiter spricht von 90.000 verlorenen Soldaten

Die russischen Verluste im Krieg gegen die Ukraine sind Gegenstand vieler Spekulationen. Neue Zahlen decken sich mit Schätzungen aus den USA und Großbritannien.

Mehr als 90.000 Soldaten der russischen Armee sollen „unwiederbringlich“ verloren sein, berichtet das russische Exilmedium „Meduza“ unter Berufung auf das russische Investigativprojekt „iStories“. Die Informationen sollen von einem Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und einem ehemaligen Sicherheitsmitarbeiter Russlands stammen.

Zu den „unwiederbringlichen“ Verlusten sollen jedoch nicht nur getötete Soldaten zählen, sondern auch jene, die im Kampf so schwer verletzt wurden, dass sie nicht mehr eingesetzt werden können. Zudem gehören zu den Verlusten Militärpersonal, das vermisst wird oder sich unerlaubt vom Dienst entfernt habe.

Das US-amerikanische und das britische Verteidigungsministerium haben kürzlich Schätzungen über russische Verluste veröffentlicht, die nahe an den nun proklamierten Zahlen liegen. Das Pentagon nannte im August russische Verluste zwischen 70.000 und 80.000.

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Erst vergangenen Monat erklärte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace, dass Russland insgesamt mehr als 80.000 Soldaten im Ukrainekrieg verloren habe – 25.000 sollen getötet worden sein.

Der ukrainische Generalstab veröffentlicht täglich Zahlen über getötete russische Soldaten. Demnach wurden (Stand: 12.10.) 63.380 Personen getötet. Diese Zahl lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen und liegt deutlich über der Schätzung des britischen Verteidigungsministers.

Russland hält sich mit Angaben über eigene Verluste zurück. Die letzten Zahlen stammen vom 21. September. Verteidigungsminister Sergej Schoigu sprach damals von 5.937 getöteten russischen Soldaten im Krieg mit der Ukraine. Auch diese Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. (Tsp)

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