Die verstreute Nahost-Krisendiplomatie: Scholz in China, Baerbock im Lagezentrum
Als der Iran Israel mit Drohnen und Raketen angreift, befindet sich der Kanzler noch auf dem Flug nach China. Zuhause in Berlin tagt der Krisenstab, koordiniert über angeblich abhörsichere Kommunikationskanäle.
Der Chef ist ausgeflogen, aber natürlich mit allen maßgeblichen Akteuren in Kontakt. Statt einer geplanten Bootstour auf dem Jangtse am ersten Tag seiner China-Reise ist Olaf Scholz mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Innenministerin Nancy Faeser und Verteidigungsminister Boris Pistorius (beide SPD) am Sonntag zu einer Telefonkonferenz verabredet. Kryptoleitungen, die eine Überwachung verhindern sollen, seien gewährleistet, heißt es in seiner Delegation. Absolute Abhör-Sicherheit gebe es in China nicht, sagen andere.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true
- showPaywallPiano:
- true