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Bettina Stark-Watzinger, Bundesministerin für Bildung und Forschung (FDP), spricht auf einer Pressekonferenz von einem Einwanderungsgesetz mit einem Punktesystem.

© Fotostand / Reuhl

„Chancenkarte“ nach kanadischem Vorbild: Regierung beschließt Eckpunkte für Arbeitskräfte-Zuwanderung

Das Kabinett hat Grundlagen für ein neues Fachkräftezuwanderungsgesetz verabschiedet. Ein Punktesystem soll die Schwellen für die Zuwanderung senken.

Die Bundesregierung hat sich auf neue Regelungen für die Zuwanderung von Fachkräften geeinigt. Das Bundeskabinett verabschiedete am Mittwoch die Eckpunkte für ein neues Fachkräftezuwanderungsgesetz, wie nach Ende der Sitzung bekannt wurde.

„Wir werden die Schwellen für Zuwanderung senken“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dazu in Berlin. Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sprach von einem Einwanderungsgesetz mit einem Punktesystem.

Die Vorlage sieht vor, dass es aus Drittstaaten stammenden Jobsuchenden „mit gutem Potenzial“ ermöglicht werden soll, sich zur Suche eines Arbeitsplatzes in Deutschland aufzuhalten. Dafür soll nach dem Vorbild des kanadischen Punktesystems eine „Chancenkarte“ eingeführt werden.

Als weitere Säule des neuen Konzepts soll denjenigen Drittstaatsangehörigen die Einwanderung ermöglicht werden, die mindestens zwei Jahre Berufserfahrung und einen in ihrem Herkunftsland staatlich anerkannten mindestens zweijährigen Berufsabschluss erworben haben.

Für diese Gruppe wird in nicht reglementierten Berufen künftig darauf verzichtet, dass ihr Abschluss in Deutschland formal anerkannt sein muss. Ausländische Hochschulabsolventinnen und Hochschulabsolventen bekommen wie bisher die Blaue Karte. (AFP)

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