David Cronenberg, Meister der Body-Horror-Filme, hat mit 71 seinen ersten Roman geschrieben: "Verzehrt" erzählt höchst unterhaltsam von triebgesteuerten Altphilosophen, markensüchtigen Jungjournalisten, absonderlichen Krebschirurgen - und vom Kannibalen in uns.
Frankfurter Buchmesse
Raija Siekkinen erzählt in „Wie Liebe entsteht“ weniger vom Entstehen der Liebe, als von ihrem Vergehen - dunkel und leicht zugleich. Nun wurde der Klassiker der finnischen Prosa ins Deutsche übertragen.
Wie besiegt man 50 Joghurts, die im Kühlschrank stehen? Karen Köhlers fesselnde Erzählungen „Wir haben Raketen geangelt“.
Sofi Oksanen, Philip Teir, Kjell Westö: Das Gastland Finnland hat seine Literaturstars, aber auch eine unglaubliche Vielfalt. 140 Titel kommen eigens zur Frankfurter Buchmesse auf Deutsch heraus. Ein Rundumblick.
Mit der Fernsehserie „Girls“ wurde Lena Dunham bekannt. In ihren Memoiren "Not That Kind Of Girl" erzählt die 28-Jährige vom Sex mit miesen Typen, Therapien und ihren Künstlereltern.
Im Osten viel Gutes: Für seinen poetischen und sinnlichen Hiddensee-Aussteiger- und Männerfreundschaftsroman "Kruso" hat Lutz Seiler den Deutschen Buchpreis 2014 erhalten.
Die Digitalisierung der Buchbranche schreitet langsamer voran. Entscheidend bleibt: Die Zeit zum Bücherlesen wird nicht mehr. Ein Kommentar
Farbenfroh, jung und lebendig: Finnland, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, fördert Künstler und präsentiert experimentierfreudige Comic-Kunst.
Ela Angerer zeichnet in ihrem Debütroman „Bis ich 21 war“ das Porträt einer wohlstandsverwahrlosten jungen Frau.
Mit seinem Roman "Kruso" ist Lutz Seiler einer der Mitfavoriten auf den Deutschen Buchpreis 2014. Im Gespräch erzählt er, wie eine Ostseeinsel ins Zentrum seines Romans geriet und was das Schreiben von Prosa für einen Lyriker besonders macht.
Was macht einen europäischen Schriftsteller aus? Für die finnische Autorin Katri Lipson sind es die Autotouren durch das widersprüchliche Mosaik Europa in ihrer Kindheit. Sie führten sie von Capri bis nach Auschwitz.
Siegfried Unseld in Bildern und Texten: Ein opulenter Erinnerungsband würdigt den großen Verleger, der an diesem Wochenende 90 Jahre alt geworden wäre.
Swetlana Alexijewitsch, Friedenspreisträgerin des Deutschen Buchhandels 2013, hat die Stimmen derer gesammelt, die als Kinder die Okkupation Weißrusslands durch die Wehrmacht erlebten. "Die letzten Zeugen" ist ein bewegendes literarisches Dokument.
Nach 14 Jahren schließt eine Institution der Szene. Eine Ursache ist paradoxerweise die zunehmende Anerkennung von Comics als ernst zu nehmende Kunstform.
Fábio Moon und Gabriel Bá gelten als kommende Superstars des Comics. Jetzt sind die brasilianischen Zeichner auf Deutschlandtour. Am Donnerstag sprechen sie in Berlin über ihre Arbeit, danach reisen sie nach München und Essen.
Das einst wichtigste literarische Event des Jahres, die Frankfurter Buchmesse, verändert sich. Auf sozialen Netzwerken, bei neuen digitalen Selbstverlagen und Finanzierungswebseiten entwickelt sich eine Parallelkultur, die die Messe gar nicht braucht.
Auf der Frankfurter Buchmesse reden alle über die digitale Zukunft. In der Gegenwart begeistern traditionelle Läden wieder mehr Kunden - auch in Berlin.
Im Internet können Autoren sich ihre Buchideen von Lesern vorfinanzieren lassen. Manchmal klappt das Crowdfunding für Literatur richtig gut. Aber die Plattformen dafür fangen an, sich gegenseitig das Wasser abzugraben.
Was bringt es, das eigene literarische Werk auf einer Plattform ins Netz zu stellen? Der Vorteil beim Self-Publishing: Man muss nicht mehr durch das Nadelöhr Verlag. Der Nachteil: Man ist sein eigener Lektor und PR-Stratege
Tim und Struppi sprechen Hessisch, ein neuer Asterix kündigt sich an, es gibt brasilianische Zeichner zu entdecken und die Cosplay-Szene zeigt ihr Können: Das Comicprogramm auf der Frankfurter Buchmesse kann sich sehen lassen.
Wie jedes Jahr zur Eröffnung der Buchmesse seit es Amazon gibt, wird über die Krise des Buchhandels gejammert. Dennoch erscheint viel Geistreiches - analog ebenso wie digital.
Die Liste der geladenen brasilianischen Autoren zur Frankfurter Buchmesse sorgt für Ärger unter den Schriftstellern: sie repräsentiere nicht Brasilien. Von "Vetternwirtschaft" und "Rassismus" ist die Rede. Dabei liegt das Problem ganz wo anders.
Sondermann 2012: Auf der Frankfurter Buchmesse wurden die besten Comics des Jahres gekürt.
Niemand zweifelt mehr daran, dass die Zukunft dem E-Book gehört. Anlass zur Sorge gibt es aber nicht. Im Gegenteil: Bei manchen Publikationen wird es niemand bedauern, wenn sie schnell wieder vom Bildschirm verschwinden.
Seit Jahrzehnten ist der Berliner Zeichner Fil ("Didi und Stulle") eine feste Größe in der deutschen Comic-Szene. Jetzt wurde er - zusammen mit einem Dutzend Berufskollegen - für den Publikumspreis Sondermann der Frankfurter Buchmesse nominiert.
Keine Angst vor E-Books: Wie die Branche ins digitale Zeitalter steuert. Eine Bilanz der 69. Frankfurter Buchmesse
Cooles Autorennen: In Frankfurt wurden die Preise für die beste Kindersoftware vergeben.
Familie ist das Thema, das den Buchmarkt in diesem Jahr beherrscht. Nur warum? Vielleicht ist Familie "jener Mysterienraum, den man noch verstehen kann in einer globalisierten, pauschalisierten Welt - Horror und Halt zugleich", schreibt Rüdiger Schaper.
Die diesmal vom 6. bis 10. Oktober stattfindende Frankfurter Buchmesse will sich noch stärker neuen Technologien öffnen. Die Initiative "Frankfurt Sparks" soll digitale Technik mit traditionellen Inhalten zusammenbringen.
Kürzlich erschien der neue Roman der Bestseller-Autorin Margaret Atwood auf Deutsch. Was kaum einer ihrer auch in Deutschland zahlreichen Leser weiß: Sie ist eine talentierte Comiczeichnerin
Viel geredet, getratscht, gemunkelt, gekunkelt und genetzwerkelt, das aber in diversen Parallelwelten: Gerrit Bartels über die verpassten Gelegenheiten auf der Buchmesse.
Die 61. Frankfurter Buchmesse ging am Sonntag mit einem leichten Besucherrückgang zu Ende. 290.469 Besucher wurden gezählt, 9000 weniger als 2008. Messesprecher Thomas Minkus zog dennoch eine positive Bilanz.
Zwischen Pop und Politik: Nick Cave, Herta Müller und die Chinesen – ein letzter Rundgang über die Frankfurter Buchmesse.
Am Sonnabend ist auf der Frankfurter Buchmesse der Comic-Publikumspreis "Sondermann" verliehen worden - unter den Gewinnern finden sich alte Bekannte und bemerkenswerte Newcomer.
Es wird debattiert, gelesen und vorgetragen, aber ein Dialog findet zwischen China und den anderen Literaten nicht statt .
Endlich gibt es Sam Itas Pop-Up-Comicversion von „Moby Dick“ auch auf Deutsch – als Vorreiter eines Trends, der in den USA schon weite Kreise zieht.
Zur Buchmesse hat man ihn nicht eingeladen, kommen wird er trotzdem: Gao Xingjian, Nobelpreisträger im Exil, chinesischer Franzose, französischer Chinese. China hat er aus seiner Erinnerung verbannt – nur in seinen Büchern lebt es noch.
In Peking überrollten Panzer die Demonstranten auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Zwanzig Jahre danach präsentiert die Frankfurter Buchmesse China als ihr Gastland. Eine kaum lösbare Aufgabe.
Nich Caves Roman „Der Tod des Bunny Munro“ ist eine Mischung aus Comic, Porno und derbem Witz.
Mit dem Gastland China hat es sich die Frankfurter Buchmesse nicht leicht gemacht. Wenn's brenzlig wird, lädt man lieber aus statt ein. Was hat das Programm der Messe dennoch zu bieten?