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Vor dem Schloss Neuhardenberg gibt es ab Juni Open-Air-Konzerte.

© ZB/Patrick Pleul

Schloss Neuhardenberg: Stars in Märkisch-Oderland

Ulrich Matthes, Fritzi Haberland, Devid Striesow, Karat, Ute Lemper: Die Stiftung Schloss Neuhardenberg lockt wieder mit hochkarätigen Kulturevents in den Osten Brandenburgs.

Die Saison auf Schloss Neuhardenberg beginnt diesmal mit einem Sehnsuchtsabend; mit dem Verlangen nach dem weiten Blick, der reinen Luft, der grenzenlosen Freiheit. „Auf See“ lautet der Titel der literarisch-musikalischen Soirée, mit der Schauspieler Richy Müller und Pianist Reinmar Henschke am 22. März das Kulturprogramm im klassizistischen Kleinod ganz im Osten Brandenburgs eröffnen.

Richtung Mittelmeer schweifen dabei die Gedanken, nach Südfrankreich, wo Guy de Maupassant 1887 einen Segeltörn entlang der Côte d’Azur beschrieb. Er war auf der eigenen Yacht unterwegs, deren Name „Bel Ami“ darauf schließen lässt, dass sich der Schriftsteller das Boot von den Tantiemen leisten konnte, die ihm sein berühmtester Roman eingebracht hatte.

Lesungen, Kino, Konzerte

Richy Müller wird lesen, wie die Matrosen endlos über den launischen Wind diskutieren, wie Maupassant in Seenot gerät und über die Fürsten und Könige lästert, die hier überwintern, umschwärmt von einer Entourage adelsverliebter Bürgerlicher. Viele weitere Leserungen von Schauspielstars folgen im Laufe des Jahres in der Schinkel-Kirche von Neuhardenberg: Ulrich Matthes, Fritzi Haberland und Devid Striesow, Nicole Heesters, Charly Hübner und Maria Schrader werden für Glanz sorgen im Landkreis Märkisch-Oderland.

Dagmar Manzel will hier auch singen, Burghard Klaußner ebenso, Spitzenkünstler der Klassik wie Pianist Kit Armstrong, Geiger Daniel Hope und Cellist Jan Vogler treten auf, und ab Mitte Juni heißt es dann wieder „Ins Freie!“ - dann sind unter dem Zeltdach im Park Goran Bregovic und Ute Lemper zu erleben, Konstantin Wecker, Karat und Klaus Hoffmann.

Ausstellung gibt es auch auf Schloss Neuhardenberg, ab 23. März zeigt „Der Himmel über Brandenburg“ Werke des Berliner Impressionismus. Anfang des 20. Jahrhunderts machten sich Lesser Ury, Walter Leistikow, Karl Hagemeister oder auch Julie Wolfthorn auf aus Berlin, um in der Natur des Umlands ihre Motive zu suchen.

Im Sommer ist dann kritische Kunst aus der Zeit des Nationalsozialismus zu sehen, aus Anlass des 80. Jahrestags des Attentats vom 20. Juli 1944, an dem auch Carl-Hans Graf von Hardenberg beteiligt war. Ab Ende August schließlich wird die Bildhauerin Sylvia Hagen gewürdigt, die seit 1981 im Oderbruch lebt.

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