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Neil Tennant und Chris Lowe sind seit 1981 die Pet Shop Boys.

© Alasdair McLellan

Pet Shop Boys, Justice, St. Vincent, König Boris: Die Alben der Woche im Soundcheck

Jeden Freitag stellen vier Popmusikjournalist*innen ab 21 Uhr ihre Alben der Woche in der Sendung Soundcheck auf Radio eins vor. Diesmal mit: Pet Shop Boys, Justice, St. Vincent und König Boris.

Pet Shop Boys: Nonetheless (Warner)
Das Besondere an den Pet Shop Boys ist ja, dass es bei ihnen auf alle Ewigkeit immer 1986 sein wird – das neue Album „Nonetheless“ klingt sogar ganz besonders alterslos –, und es gleichzeitig wenig Popstars mit vergleichbar langer Geschichte gibt, die als Typen so sehr in der Gegenwart verankert sind. Aus diesem scheinbaren Widerspruch machen Neil Tennant und Chris Lowe hier wehmütig-weihevollen Pet-Shop-Boys-Pop, ohnehin längst eine eigene Genrekategorie. Nostalgie: ein süßes Gift. Torsten Groß, Moderator

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Justice: Hyperdrama (Ed Banger)
Acht Jahre nach ihrem letzten Studioalbum wagen Justice neue Wege: Kollaboration! Auf einem Album, das auf sanft-verträumte Discoschwelgereien harte Ravebretter folgen lässt und umgekehrt, arbeiten sie mit befreundeten Musiker:innen verschiedenster Genres zusammen, etwa Psychedelic-Pop-Sunnyboy Tame Impala, R’n’B-Legende Miguel oder Jazz-Rebell Thundercat. Es bleibt aber alles gewohnt maximalistisch, bombastisch und triumphal, gekreuzt mit sehnsüchtiger Melancholie. Keine Band umarmt den Kitsch so bewusst – und so gekonnt. Hyperdrama eben. Aida Baghernejad, freie Kulturjournalistin

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St. Vincent: All Born Screaming (Virgin)
Annie Clark, die seit 2007 als St. Vincent Musik veröffentlicht, in verschiedene Rollen schlüpfte, das Starsein dekonstruierte und mit Taylor Swift einen Welthit schrieb („Cruel Summer“), lässt alle Masken fallen. Denn auf ihrem neuen Album geht es um Leben und Tod, die Hölle auf Erden und die Liebe. In zehn Songs führt sie uns mit teuflisch verzerrten Gitarren, himmlischen Melodien, großer Originalität und Ideenfülle von den Gipfeln der Verzweiflung in die Höhen der Verzückung. Maik Brüggemeyer, Rolling Stone

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König Boris: Disneyland after Dark (Buback)
Eine hasserfüllte Liebeserklärung an die lasterhafte Metropole, verpackt in melodramatischen Songzeilen – schon mal gehört? Oft. Sehr oft. Aber für Boris Lauterbach, der sein zweites Soloalbum der Stadt Hamburg widmet, wohl nicht oft genug. Über 30 Jahre war er Mitglied der norddeutschen Kult-Band Fettes Brot, die sich im Herbst 2023 auflöste. Fans, die schon 1995 bei dem Erscheinen von „Nordish by Nature“ dabei waren, dürfte dieses Album also verlässlich über den Trennungsschmerz hinweghelfen. Ob, die Welt wirklich noch eine Platte über verklärte Hafen-Romantik und wenig innovative Beobachtungen sozialer Ungerechtigkeit braucht? Vermutlich nicht. Aber vielleicht war Originalität auch nicht das Ziel – Kult eben. Anna Ruhland, Tagesspiegel

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