zum Hauptinhalt
Bilder von den Protesten gelangen selten zu uns. Dieses stammt aus der Großstadt Karadsch, westlich von Teheran.

© / Imago/Social Media/Uncredited

Tagesspiegel Plus

Der fehlerhafte Blick: „Westliche Iran-Experten übernehmen teils Formulierungen der Staatsmedien“

Mehr Fantasie! Jahrzehnte lang hat der Westen die Freiheitsbestrebungen im Iran ignoriert. Das muss sich dringend ändern. Ein Appell.

Von Mehdi Moradpour

Zum ersten Mal hörte ich den Slogan „Tod dem Diktator“ bei den iranischen Studierendenprotesten 1999. Nach der blutigen Niederschlagung wurden die Proteste als Katastrophe von Kuye-Daneschgah bezeichnet, nach einem großen studentischen Wohnkomplex. Ich war mit einigen Studierenden auf der nördlichen Seite der Valiasr-Straße unterwegs, einer über 19 Kilometer langen, von tausenden Morgenlandplatanen gesäumten Achse in Teheran. Ein belebter Boulevard mit Kinos, Cafés, Boutiquen, Parks, Restaurants und Kulturzentren.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true