Nicht nur Kunst ist käuflich: Ed Kienholz’ Bordell-Installationen in Berlin und London.
Ausstellungen
In Mitte ist ein neues Foto-Forum entstanden. Zum Auftakt sind Bilder aus Berlin und dem Ruhrgebiet zu sehen.
Immer mehr junge französische Künstler ziehen nach Berlin. Eine Ausstellung zeigt, was sie hier suchen
Anlässlich seines 60. Geburtstags dokumentiert die Ausstellung „Allein unter Heteros“ eine wenig bekannte Seite des Ton-Steine-Scherben-Sängers Rio Reiser.
Marcel Odenbach gehört zu den Großen der Videokunst in Deutschland. Und groß, ja bombastisch ist auch sein neuestes Werk in der Galerie Crone (Rudi-Dutschke-Str. 26, bis 30. 1.). Nicola Kuhn spürt den entscheidenden Augenblick.
Für ihre Berliner „Shitrospective“ bauen die Chapman-Brüder die eigenen Werke aus Pappe nach. In Ohnmacht fällt heute niemand mehr, wenn er sich die Miniatur-Retrospektive der beiden arrivierten Künstler bei Contemporary Fine Arts (CFA) ansieht. Die Augen der Besucher glitzern vielmehr angesichts ihrer ersten Einzelausstellung in der Berliner Galerie.
Die Galerie CUC stellt zwei junge Künstler aus Österreich vor: Langsam sind beide. Während Katharina Gruzei ihre Videoszenen in Slow Motion zeigt, die eigentlich mit der Highspeedkamera aufgenommen sind, kommt Moussa Kone in seinen Zeichnungen einfach nicht zum Schluss.
Na, dann guten Appetit: Eine Düsseldorfer Ausstellung über das Essen in der Kunst. Ausgangs- und Mittelpunkt der Schau ist Daniel Spoerri, Erfinder der Eat Art, der ganz in der Nähe der Düsseldorfer Kunsthalle vor vierzig Jahren sein Restaurant und seine Eat Art Galerie einrichtete.
Unter dem Titel „Der Auftrag der Farbe“ sind Porträts, Stadtbilder und Landschaften versammelt in denen sich das abstrakte Form- und Farbverständnis der Künstlerin ebenso artikuliert wie der Einfluss jener Maler, bei denen sie studierte – darunter Lovis Corinth.
Wer bin ich? Das Kunstmuseum Wolfsburg stellt die Identitäts-Frage und zeigt "1309 Gesichter".
Der Berliner Franz Ackermann erhöht im Kunstmusem Bonn die Betriebstemperatur.
Schwarze Tafeln, rote Kaffeedosen, geweißte Streichholzschachteln: Die Arbeiten des jungen Peter Roehr Mitte der Sechziger hatten etwas von Warhols Pop Art, von Robert Rymanns Konzepten und Malewitschs Minimalismen. Frankfurt erinnert gleich doppelt an den Pop-Artisten.
Der lange Weg nach London: Der Projektraum Tanas zeigt Kunst aus der Osttürkei. Die Künstler haben meist mit Video- und Fotokamera starke Bilder geschaffen, die weit mehr sind als Politik und Landeskunde: Es sind bestürzend poetische Allegorien auf Selbstreflexion und ein kritisches Selbstbewusstsein.
Das Frankfurter Museum für Angewandte Kunst zeigt die kostbaren Möbel von André Charles Boulle.
Ob skulpturale Mutanten von Nadine Rennert, zeitgenössische "Tierperspektiven" oder "Romantische Maschinen": Junge Bildhauer und Installationskünstler haben 2009 im Ausstellungsfokus des Kolbe-Museums gestanden.
Es ist zuallererst diese Musik, die das Publikum packt, ein Meer bedrohlich heranrollender Synthesizerklänge, das die Besucher der Galerie Sprüth Magers den Film so gebannt schauen lässt, als liefe ein mitreißender Science-Fiction. Selbstverständlich fesseln auch die Bilder.
Öffentliche Diskussion: Was soll in die Berliner Kunsthalle? Und zur Abwechslung wurde dann auch noch die Sinnfrage gestellt: Wofür braucht man so einen Ort?
Veteran des Krieges: Don McCullin war überall, wo es hässlich wurde. Nun sind seine Fotos im Postfuhramt zu entdecken.
Die endlose Vernissage: Wie in Berlin Bars und Clubs zu Galerien werden – und jeden zum Künstler machen.
Er ist zum Inbegriff des Kriegsreporters geworden: der Brite Don McCullin. C/O Berlin widmet ihm im Postfuhramt eine Ausstellung. Hier finden Sie bereits einige seiner Bilder.
Mehr als Liebermann: "Der Deutsche Impressionismus" in Bielefeld. Erinnerung an eine Epoche, die im zerrissenen Deutschland nie recht heimisch werden konnte.
"Wind" ist der Titel der Berliner Doppelausstellung in den Galerien Daniel Buchholz und Neugerriemschneider, in der Isa Genzken ihre jüngsten Werke zeigt.
Nachblende: Das Berliner Filmmuseum feiert Romy Schneider in einer großen Ausstellung.
China, Russland, der Balkan - der Umbruch steckte alle an. Kunst zur Wende: die Doppelausstellung "1989" in Wien und Potsdam.
Industriefotografie von Ulrich Mack bei Argus: Der Künstler zeigt die monumentalen Industriepaläste als lebendige Gegenwart.
Sie stellen die Besucher ganz schön auf die Probe. Schon allein mit ihrer Zahl. Rund 150 Künstler und Künstlergemeinschaften öffnen seit November an drei Samstagen hintereinander ihre Ateliertüren, erst im alten Pankow, dann in Prenzlauer Berg und schließlich in Weißensee.
Meist ist von Männern die Rede, wenn von Kunst in der DDR gesprochen wird. Das Künstlerhaus Bethanien zeigt nun Arbeiten von zwölf ostdeutschen Künstlerinnen – von den siebziger Jahren bis heute.
Poesie des Untergrunds: Eine Ausstellung über die Künstlerszene vom Prenzlauer Berg der Achtzigerjahre.
Der Fotograf F. C. Gundlach hat Mode gemacht. Den kühlen Ästheten ehrt jetzt der Martin-Gropius-Bau.
Gefangen im goldenen Netz: Die großartige Botticelli-Ausstellung in Frankfurt fragt nach Frauenbild und Schönheitsidealen.
Wie unabhängig ist das Deutsche Historische Museum Berlin? Ein kleiner Ausstellungstext und seine große Wirkung.
Waldemar Otto arbeitet weiter an seinem Denkmal. Die Serie seiner "Demonstranten" ist nun in der Galerie am Gendarmenmarkt zu sehen.
Ironische Statements voller Melancholie und Kritik: Stephen Wilks in der Galerie Hilgemann.
Simone Reber erlebt wahre Tragödien zwischen Vater und Sohn.
Reisen bildet: Amerika-Bilder des 19. Jahrhunderts im Berliner Kupferstichkabinett. Als sie zurückkamen nach Deutschland, sank ihr Stern. Die drei Maler Johann Moritz Rugendas, Ferdinand Bellermann und Eduard Hildebrandt waren in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts nach Süd- und Mittelamerika gereist, hatten dort unzählige Skizzen und Studien angefertigt.
Was für ein wunderschöner Skandal. Das untergründige Beben, das Rütteln an ästhetischen und moralischen Normen, ausgelöst von dieser stillen, in sich gekehrten Figur, ist noch nach 220 Jahren spürbar.
Wenn es in Berlin eine Ausstellungsinstitution gibt, die sich mit 20 Jahren Mauerfall beschäftigen sollte, dann ist es wohl die Stiftung Stadtmuseum. Doch wie ein Alleinstellungsmerkmal finden bei den vielen Präsentationen aus Anlass des Jubiläums?
Schrift und Schöpfung: Die Ausstellung „Taswir – Islamische Bildwelten und Moderne“ im Berliner Gropius-Bau gleicht einem poetischen Parcours und muss ihren Gegenstand erst einmal einkreisen.
Schon der Versuch ist so bedeutsam wie riskant: Im Martin-Gropius-Bau realisieren die Berliner Festspiele einen lange gehegten Plan und erforschen den weiten Horizont der Kunst des Islam von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Sein bekanntestes erhaltenes Werk hat der Architekt des Pergamonmuseums nie gesehen: eine Ausstellung zum 100. Todestag von Alfred Messel.
Der Galerist Jörg Johnen verwandelt einen Altbau in Berlin-Mitte in ein Galerie- und Atelierhaus.
Die Berliner Antiquitätenmesse "Ars Nobilis" öffnet sich zum 10. Geburtstag für neue Ideen.
Es sind die unscheinbaren Dinge, die in den Arbeiten von Alicja Kwade zu glänzen beginnen. Ihre erste Soloshow ist nun bei Johann König zu sehen.
Cranach und die Hofkultur: eine Doppelausstellung im Schloss Charlottenburg und in der Marienkirche.
Die Londoner Nationalgalerie zeigt spanische Kunst des 17. Jahrhunderts. Eine exzellent konzentrierte Auswahl von 35 Werken reicht für einen Augenöffner.
Das Deutsche Guggenheim Berlin zeigt die magischen Architekturansichten „Gray Area“ der amerikanischen Künstlerin Julie Mehretu.
In einer höchst unikaten kleinen Ausstellung schafft Lina Jonike Bilder aus Fäden und Fotos. Die Verwandlung fotografischer Objekte wirkt wie ein übermütiges Spiel.
Spiel mit der Psyche: Die Gruppenausstellung "Consciences and Frontiers" macht auf die Grenzen des täglichen Lebens aufmerksam - und auf die Notwendigkeit sie zu überschreiten.