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Der Start einer Iskander-Kurzstreckenrakete – das Foto wurde von der Pressestelle des Russischen Verteidigungsministeriums zur Verfügung gestellt.

© dpa/AP/Defense Ministry Press Service/Archiv

Tagesspiegel Plus

Stationierung von Nuklearwaffen in Belarus: „Das Ziel für einen russischen Atomschlag wäre Polen“

Warum Verhandlungen über strategische Waffensysteme dringender werden und welche Lehren dabei aus dem Vietnamkrieg gezogen werden können, erklärt der Abrüstungsexperte Nikolai Sokov.

Herr Sokov, seit dem Beginn des Ukraine-Krieges kommen aus Moskau immer wieder Signale, Russland könnte den Einsatz von Atomwaffen in Betracht ziehen. Gerade hat Präsident Wladimir Putin ihre Stationierung in Belarus angekündigt. Vor welche Herausforderungen stellt das den Westen?
Die größte Herausforderung sind die Unwägbarkeiten, mit denen der Westen umgehen muss. Es gibt keine objektiven Kriterien, um das Risiko und die Wahrscheinlichkeit eines Nuklearkrieges auszurechnen. Manche sagen jetzt, den Einsatz von Atomwaffen werde Russland nie wagen. Andere wiederum sind voller Angst, diese Massenvernichtungswaffen könnten sehr bald zum Einsatz kommen. Beides ist meiner Ansicht nach falsch.

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