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Symbolbild: Silbermünzen gefunden in Lebus, Deutschland.

© dpa/FRANK SLAWINSKI

Silbermünzen in Dänemark: Mädchen findet 1000 Jahre alten Wikingerschatz

Auf einem Maisfeld in Dänemark hat ein Mädchen einen großen Fund gemacht: Rund 300 Silbermünzen aus der Zeit um das Jahr 980. Im Herbst wollen Archäologen die Ausgrabungen fortsetzen.

Ein Mädchen hat in Dänemark mit einem Metalldetektor wertvolle Wikingerschätze in einem Maisfeld gefunden. Unter den fast 300 rund tausend Jahre alten Silbermünzen sind auch arabische und germanische, wie am Donnerstag das Historische Museum von Aalborg mitteilte, das die Schätze künftig beherbergen wird.

Das Mädchen hatte im vergangenen Herbst an einer archäologischen Gruppenexpedition nahe den Überresten der Ringfestung Fyrkat teilgenommen und wenige Meter voneinander entfernt zwei größere Schätze aufgespürt. Ab dem 1. Juli können die Funde in dem Museum in Aalborg besichtigt werden. Für die Finderin soll es einen Finderlohn in nicht genannter Höhe geben.

„Ein Schatz wie dieser ist sehr selten“, sagte Museumsdirektor Lars Christian Norbach AFP. Die Silbermünzen wurden ihren Inschriften zufolge um das Jahr 980 herum geprägt. Neben Münzen gehören laut den Archäologen auch Teile eines 500 Gramm schweren Schmuckstücks aus Schottland oder Irland zu dem Fund.

„Überraschend ist, dass der Schatz aus derselben Zeit stammt wie die Wikingerfestung, die von König Harald Blauzahn, gewissermaßen dem Gründer Dänemarks, erbaut wurde“, sagte Norbach. Ihm zufolge könnte es einen Zusammenhang zwischen den Schätzen geben, die die Wikinger in Kriegszeiten vergruben, und der Festung, die um das Jahr 980 herum niederbrannte.

Archäologen wollen weitere Ausgrabungen im Herbst vornehmen, sobald die Erntezeit vorbei ist. Sie hoffen, auf Überreste der Häuser und Gräber der ehemaligen Besitzer zu stoßen. (AFP)

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