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Reisfelder werden bestellt nahe der Ortschaft Columbia auf der philippinischen Insel Mindanao.

© imago stock&people/Friedrich Stark

Kampf gegen Krebs: EU verschärft Grenzwerte für Arsen in Reis

Vorstoß von der EU-Kommission: Die Grenzwerte für das krebserregende Halbmetall Arsen in Lebensmitteln werden verschärft.

Um Verbraucher besser vor dem krebserregenden Halbmetall Arsen in Lebensmitteln zu schützen, verschärft die EU die Grenzwerte. Wie die zuständige EU-Kommission kürzlich mitteilte, wird die zulässige Konzentration von anorganischem Arsen in weißem Reis gesenkt. Neue Grenzwerte gibt es zudem auch für Lebensmittel auf Reisbasis, Babynahrung, Fruchtsäfte und Salz. Sie sollen in drei Wochen in Kraft treten.

Die Verabschiedung niedrigerer Höchstgehalte sei ein weiterer wichtiger Schritt zur Verwirklichung der Ziele des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung, hieß es. Der Plan ziele darauf ab, das mit Chemikalien in Lebensmitteln verbundene Krebsrisiko zu begrenzen oder zu beseitigen.

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte, die neuen Regeln seien ein weiterer Beweis dafür, dass die Lebensmittelsicherheitsstandards in der EU nach wie vor die höchsten der Welt seien.

Experten zufolge kann anorganisches Arsen Haut-, Blasen- und Lungenkrebs verursachen. Das Halbmetall kommt in geringen Konzentrationen in Gestein, Boden und natürlichem Grundwasser vor. Menschen kommen hauptsächlich über Lebensmittel und Trinkwasser mit dem Stoff in Kontakt. Industrielle Emissionen wie der Bergbau und die Verbrennung fossiler Brennstoffe können zu höheren Arsenkonzentrationen in der Umwelt beitragen, ebenso wie die Verwendung von Düngemitteln, Holzschutzmitteln, Insektiziden oder Herbiziden, die Arsen enthalten. (dpa)

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