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Die „Caesar Kunikow“ bei einer Marine-Militärübung von Russland im Schwarzen Meer am 18. Oktober 2021.

© imago images/ITAR-TASS

Update

„Caesar Kunikow“ von Seedrohnen getroffen: Ukraine meldet Zerstörung von russischem Kriegsschiff

Videos zeigen Rauchsäulen und Hubschrauber über dem Schwarzen Meer. Seedrohnen sollen tiefe Löcher in den Rumpf der „Caesar Kunikow“ gerissen und das Schiff zum Sinken gebracht haben.

| Update:

Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein großes russisches Landungsschiff vor der Halbinsel Krim zerstört. Es handle sich um die „Caesar Kunikow“, teilt das Militär mit.

Laut einem Bericht von „Ukrajinska Prawda“ wurde das Schiff von ukrainischen Seedrohnen getroffen und beschädigt. Das ukrainische Medienportal veröffentlicht mehrere Videos, auf denen eine Rauchsäule und über dem Meer fliegende Hubschrauber zu sehen sind.

Bei dem Angriff auf das russische Kriegsschiff seien Löcher in den Rumpf des Schiffes gerissen worden, das anschließend „begann zu sinken“, erklärte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR. Der Geheimdienst veröffentlichte Videoaufnahmen, auf denen zu sehen ist, wie sich eine Marinedrohne dem russischen Schiff nähert, bevor eine Explosion und ein großes Feuer zu sehen sind.

„Caesar Kunikow“: Ausmaß der Schäden nicht bekannt

Nach Angaben des HUR bietet die „Caesar Kunikow“, die 2008 während des russischen Angriffs auf Georgien und im Syrien-Krieg im Einsatz gewesen sei, 87 Besatzungsmitgliedern Platz.

Das große Landungsschiff „Caesar Kunikow“ bei einer Übung zur amphibischen Landung der russischen Marine-Infanterie-Einheiten auf dem Opuk-Gelände auf der Krim.

© imago images/SNA

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow lehnte eine Stellungnahme zu dem Angriff auf das Kriegsschiff ab. Auch das russische Verteidigungsministerium äußerte sich nicht dazu. Moskau räumt ohnehin sehr selten Verluste im Krieg gegen die Ukraine ein.

Russische Militärblogger mit Verbindungen zur Armee erklärten jedoch, es sei wahrscheinlich, dass das Schiff von ukrainischen Streitkräften getroffen worden sei. Das Ausmaß der Schäden sei aber unbekannt, hieß es im Telegram-Kanal Rybar.

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Die Ukraine greift immer wieder militärische Ziele auf der Krim an. Bereits im Dezember hatten die ukrainischen Streitkräfte im Hafen von Feodossija nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff der russischen Schwarzmeerflotte zerstört - Moskau sprach dagegen lediglich von einer „Beschädigung“ des Landungsschiffs „Nowotscherkassk“. Mindestens ein Mensch kam dabei ums Leben. 

Nächtliche Explosionen auf der Krim

Zuvor waren aus dem Süden der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim in der Nacht zum Mittwoch mögliche Explosionen gemeldet worden. Unabhängig ließ sich das nicht überprüfen.

Das russische Verteidigungsministerium sprach lediglich von sechs ukrainischen Drohnen, die in der Nacht angeblich erfolgreich über dem Schwarzen Meer abgeschossen worden seien. 

Das ukrainische Militär hat bereits mehrfach russische Kriegsschiffe mit Raketen und Seedrohnen versenkt oder zumindest schwer beschädigt. Die russische Schwarzmeerflotte konnte damit mittlerweile weitgehend aus dem Westteil des Schwarzen Meeres verdrängt werden. (AFP/dpa/Reuters)

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