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© Szene aus „Hinterhof“, Illustration: Mikkel Sommer

Tagesspiegel Plus

Berliner Sexarbeiterin Dasa Hink über den Domina-Job: „Schmerz hilft manchen Männern beim Loslassen“

Im Buch „Hinterhof“ von Anna Rakhmanko und Mikkel Sommer gibt die Berlinerin Dasa Hink tiefe Einblicke in ihren Alltag. Im Interview erzählen die drei, wie es dazu kam.

Dasa Hink, wann haben Sie zuletzt einem nackten Mann den Hintern versohlt?

DASA HINK: Vor zwei Tagen. Das war sehr interessant. Der Gast war kein klassischer Domina-Kunde, wie manche Leute sich das vielleicht vorstellen, der auf den Knien geht, ein Halsband trägt, Stiefel küsst und immer „Ja, Herrin“ sagt. Nein, er wollte nur gestreichelt und gekitzelt werden und dann ein bisschen Spanking, wie wir das nennen. Es ging ihm nicht um Schmerz, sondern um Körperkontakt, um Wärme. Ich habe ihn mit meinen Fingernägeln gestreichelt, gekitzelt, und nach einer Stunde sagte er: „Wow, ich hatte eine sehr stressige Woche – endlich konnte ich loslassen und entspannen.“

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