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Überschwemmte Straße im australischen Bundesstaat New South Wales.

© dpa/Jason O'Brien

„Dies ist ein katastrophales Ereignis“: Drei weitere Tote bei historischen Überschwemmungen in Australien

Im Osten Australiens regnet es so viel wie seit 30 Jahren nicht mehr. Der Wetterdienst von Queensland warnte außerdem vor „großem bis gigantischem Hagel“.

Die Zahl der Toten bei den verheerenden Überschwemmungen im Osten Australiens steigt weiter. Am Mittwoch seien zwei weitere Opfer in der besonders betroffenen Stadt Lismore bestätigt worden, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die Behörden. Damit sind im Bundesstaat New South Wales mittlerweile drei Menschen ums Leben gekommen. Im angrenzenden Queensland wurde der Polizei zufolge ebenfalls ein weiteres Opfer geborgen. Hier starben bislang zehn Menschen.

Die Behörden rechneten angesichts der dramatischen Situation in vielen Gebieten mit weiteren Toten. „Realistisch gesehen wissen wir, dass wir in den kommenden Tagen möglicherweise mehr Todesfälle verzeichnen werden“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident von New South Wales, Paul Toole. „Dies ist ein katastrophales Ereignis.“

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Nach einem Besuch in der Stadt Ipswich sagte die Regionalpremierministerin von Queensland, Annastacia Palaszczuk, die Situation sei „unbeschreiblich“. Es werde lange dauern, die Region wiederaufzubauen. Die Menschen seien verzweifelt. Viele weinten und wüssten derzeit nicht, wie es weitergehen soll.

Die Schäden im Südosten Queenslands sind gewaltig. Ein Flutopfer nahe Brisbane räumt auf.

© dpa/Darren England

Die Einsatzkräfte waren weiter unermüdlich im Einsatz, um in Not geratenen Menschen zu helfen. Hunderte Schulen blieben geschlossen, Straßen waren gesperrt.

Aber noch immer gab es keine Entwarnung: Meteorologen sagten vor allem für die Region rund um die größte australische Stadt Sydney sowie für den Südosten von Queensland weiteren Starkregen mit möglichen Überflutungen voraus. Der Wetterdienst von Queensland warnte auf Twitter vor „großem bis gigantischem Hagel“ und „möglicherweise zerstörerischen Windböen“.

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Auslöser für das Extremwetter war ein sich nur langsam bewegendes Tiefdruckgebiet. In einigen Gegenden hatte es innerhalb von wenigen Tagen so viel geregnet wie sonst in einem ganzen Jahr. Meteorologen zufolge war es der nasseste Sommer seit 30 Jahren.

Ganze Ortschaften wurden von den Wassermassen quasi „verschluckt“. In vielen Häusern und Straßen standen die braunen Fluten meterhoch. Einem aktuellen Bericht des Weltklimarats zufolge verkleinert sich das Zeitfenster immer weiter, in dem drastischen Klimaveränderungen und den extremen Wetterereignissen, die sie verursachen, noch entgegengewirkt werden kann. (dpa)

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