Tagesspiegel Plus
„Der Horror des Alltäglichen ist allgegenwärtig“: Becker/Waschke über den gemeinsamen „Tatort“
Im Interview sprechen die Schauspieler über Grenzübertritte, die Hauptstadt des Verbrechens und das bevorstehende Ende der gemeinsamen „Tatort“-Zeit.
Von Kurt Sagatz
Frau Becker, Herr Waschke, der neue „Tatort: Die Kalten und die Toten“ ist harter Tobak – um im Sprachduktus dieser Folge zu bleiben: echt krass. Wie realistisch ist das?
WASCHKE: Die Wirklichkeit ist doch noch viel krasser. Viele Drehbücher, die auf wahren Begebenheiten beruhen, werden sogar abgeschwächt, weil man fürchtet, dass uns das sonst keiner mehr abkauft. Auch das hier ist nicht aus der Luft gegriffen. In der Verdichtung ergeben „Die Kalten und die Toten“ ein sehr stimmiges Bild unserer Realität.
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