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Die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen. Insgesamt wurden etwa 200.000 Häftlinge nach Sachsenhausen deportiert. Seit den 1960er Jahren befindet sich die Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers, die stetig ausgebaut wurde.

© picture alliance/dpa

Gedenkstätte Sachsenhausen: Rund 100 Menschen erinnern an sowjetisches Speziallager

In dem ehemaligen KZ inhaftierte die sowjetische Besatzungszone bis 1950 rund 60.000 Menschen. Viele der Inhaftierten überlebten das nicht.

Rund 100 Menschen haben nach Angaben der Gedenkstätte Sachsenhausen am Sonntag der Opfer des sowjetischen Speziallagers gedacht und an die Einrichtung des Lagers erinnert. Die sowjetische Besatzungsmacht inhaftierte im ehemaligen Konzentrationslager (KZ) zwischen 1945 und 1950 laut Gedenkstätte rund 60.000 Menschen, von denen 12.000 an Hunger und Krankheiten starben.

„Ihr trauriges Schicksal und auch das Leid der vielen, die das Speziallager überlebten, sollen nicht vergessen sein“, sagte die stellvertretende Gedenkstättenleiterin Astrid Ley am Sonntag laut Mitteilung.

Seien wir wachsam und furchtlos und stehen wir zu unserer Demokratie, mit all ihren Fehlern und Schwächen.

Alexander Latotzky kam 1948 im Speziallager Bautzen zur Welt und wurde kurz später in das Speziallager in Sachsenhausen verlegt.

Eine digitale Lernanwendung mit dem Titel „Das sowjetische Netz der Repression in Brandenburg“ soll die Erinnerung wachhalten und im kommenden Jahr das Bildungsangebot der Gedenkstätte bereichern. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gedenkens waren auch drei ehemals Inhaftierte.

Alexander Latotzky, der 1948 im Speziallager Bautzen zur Welt kam und kurz nach seiner Geburt mit seiner Mutter in das Speziallager in Sachsenhausen verlegt wurde, sagte: „Seien wir wachsam und furchtlos und stehen wir zu unserer Demokratie, mit all ihren Fehlern und Schwächen.“ (dpa)

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