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Trockene Ackerböden machen Landwirten Sorgen. 

© Patrick Pleul, dpa

Wegen Trockenheit: Brandenburgs Umweltminister erwartet zunehmende Wasserprobleme

Auch dieses Jahr ist es viel zu trocken, die Dürreperioden halten somit das dritte Jahr in Folge an. Jetzt sucht die Landesregierung nach Strategien um Wasser zu sparen.  

Potsdam - Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) will das Land auf zunehmende Probleme mit Trockenheit und Wasserknappheit vorbereiten. „Mehrere Landkreise haben schon heute verboten, Wasser aus Seen und Flüssen zu entnehmen. Wir brauchen für das gesamte Land eine Niedrigwasserkonzeption“, sagte Vogel der Zeitung „Der Prignitzer“ aus Wittenberge. 

Auch Landwirtschaft muss sparsamer mit Wasser umgehen

Die Konzeption werde derzeit erstellt. „Wir müssen uns aber auch stärker um das Grundwasser kümmern.“ Zum dritten Mal in Folge gebe es ein Jahr mit viel zu wenig Niederschlägen. „Das wirkt sich verheerend auf den Wald aus.“

Der Minister sieht aber auch Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Er rief die Bauern dazu auf, sich an die klimatischen Verhältnisse anzupassen. „Im Gemüseanbau zum Beispiel wird es künftig ohne Tröpfchenbewässerung nicht gehen“, sagte Vogel. 

„Kritisch ist vor allem die großflächige Feldbewässerung, wo Hunderttausende Kubikmeter Wasser aus dem Grundwasser entnommen werden. Hier werden wir alle Genehmigungen noch einmal überprüfen und sehr viel restriktiver an die Genehmigungspraxis herangehen müssen.“ Denn: „Ein sparsamer Umgang mit Wasser ist im Land Brandenburg das oberste Gebot.“

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