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Ein Berliner Polizeiwagen im Einsatz. (Symbolbild)

© Foto: dpa/Paul Zinken

Mit sechs Insassen gegen Baum gerast: Zwei Tote bei schwerem Unfall im Süden Brandenburgs

Am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr ist der Wagen bei Tschernitz im Landkreis Spree-Neiße von der Fahrbahn abgekommen. Eine junge Frau soll noch in Lebensgefahr schweben.

Von Sandra Dassler

Diese furchtbaren Bilder werden die Rettungskräfte, die am Sonntagmorgen gegen 4 Uhr zu einem Unfall auf der B115 bei Tschernitz im Landkreis Spree-Neiße gerufen wurden, so schnell nicht vergessen: Ein mit sechs jungen Menschen besetzter Audi war aus bislang noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum gerast. Zwei 23-jährige Männer starben noch am Unfallort, zwei weitere Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 18 und 20 Jahren erlitten schwerste Verletzungen. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht.

Mindestens eine junge Frau soll in Lebensgefahr schweben, die Polizei wollte sich dazu aber zunächst nicht äußern. „Erst müssen die Angehörigen der Unfallopfer verständigt werden“, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion-Süd am Sonntagmittag dem Tagesspiegel: „Unsere Kollegen, die den Eltern die Todesnachricht überbringen müssen, werden dabei von Seelsorgern unterstützt.“ Das gelte auch für die Rettungskräfte vor Ort.

Der schwere Unfall ereignete sich in der Nähe von Weißwasser an der Landesgrenze zu Sachsen, das Unfallauto war im Landkreis Görlitz zugelassen. Die Bundesstraße 115 war mehrere Stunden lang bis gegen 9.30 Uhr gesperrt. Der Wagen war den bisherigen Ermittlungen zufolge nach links von der Fahrbahn abgekommen und beim Aufprall am Baum regelrecht auseinandergebrochen. Dabei waren einige Insassen nach draußen geschleudert worden.

Bis auf eine der beiden Frauen sei die Identität der Opfer am Sonntagmittag bekannt gewesen, sagte der Polizeisprecher, wollte aber aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes keine weiteren Aussagen dazu machen. Woher die jungen Leute in der Nacht kamen und wohin sie wollten, war zunächst ebenso unklar wie die Frage, warum in dem Fünfsitzer sechs Personen mitfuhren und warum der junge Fahrer die Kontrolle über den Wagen verlor.

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Natürlich werde auch untersucht, ob Drogen im Spiel waren oder der Fahrer abgelenkt wurde, sagte der Polizeisprecher. Genauso gut könne er aber auch einem Reh oder einem Wildschwein ausgewichen sein.

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