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 Das Quartier 207 an der Friedrichstraße.

© dpa/Sebastian Gollnow

Wenig Unterstützung von CDU und SPD: Zentralbibliothek Berlin sammelt Unterschriften für Umzug ins Quartier 207

Für eine Forcierung des Umzugs der Zentral- und Landesbibliothek ins Quartier 207 sammelt die Institution nun Unterschriften. Der Senat zeigt für das Vorhaben bisher wenig Unterstützung.

Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) sammelt Unterschriften für einen Umzug in die Friedrichstraße. Damit solle ein entsprechender Vorschlag von Kultursenator Joe Chialo (CDU) unterstützt werden, das aktuell von den Galeries Lafayette genutzte Gebäude Q207 „als neuen und dringend notwendigen Standort“ zu nutzen, wie es im Aufruf heißt.

Zu den ersten Unterzeichnern zählen unter anderem der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, Friedrichstadtpalast-Intendant Bernd Schmidt, der Generalintendant des Humboldt Forums, Hartmut Dorgerloh, die Leiterin des Literaturfestivals, Lavinia Frey, und der Generaldirektor der Staatsbibliothek, Achim Bonte.

Volker Heller, Generaldirektor der Zentral- und Landesbibliothek, sieht in dem Standort „eine Jahrhundertchance für Berlin“. Die Nachnutzung eines existierenden Gebäudes sei nur sinnvoll, wenn es für die Bibliotheksnutzung passe. „Das erfüllt Q207 voll und ganz.“

Noch völlig offen ist, ob sich Chialos Vorschlag überhaupt umsetzen lässt. Bei den Galeries Lafayette hieß es zuletzt, es werde derzeit mit dem Eigentümer über die Weiterführung des Mietvertrags verhandelt, der Ende 2024 ausläuft. Auch beim Koalitionspartner SPD und in Chialos eigener Partei, der CDU, wird die Idee bisher nicht offensiv unterstützt.

Für die Zentral- und Landesbibliothek wird seit Jahren ein neuer Standort gesucht. Die beiden Standorte am Blücherplatz und in der Breiten Straße sind zu klein geworden und haben zudem dringenden Sanierungsbedarf. (dpa)

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