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Albrecht Broemme vor der Klinik in Friedrichshain.

© Vivantes / Vivantes

„Was passiert bei einem Blackout?“: Ex-Feuerwehrchef Broemme berät Berlins Vivantes-Kliniken

Eigentlich war Albrecht Broemme schon in Rente. Dann kamen die Pandemie, die Impfzentren und nun der Krisenwinter. Jetzt hilft er den Vivantes-Krankenhäusern.

Die Berliner Vivantes-Kliniken haben aktuell prominente Expertise dazu gebucht – Albrecht Broemme, der Ex-Präsident des Technischen Hilfswerks und Berlins einstiger Feuerwehrchef, soll die landeseigenen Krankenhäuser im Krisenwinter beraten. Das erfuhr der Tagesspiegel am Donnerstag.

Broemme solle die technische wie organisatorische Infrastruktur „mit dem kritischen Blick eines erfahrenen Katastrophenschützers unter die Lupe nehmen“, sagte ein Vivantes-Sprecher. Dazu gehörten Notfallkonzepte für die Energieversorgung, die Organisation von Krisenstäben und erprobte „Ausweichmöglichkeiten“ im Katastrophenfall.

Broemme half einst, die Corona-Reserveklinik aufzubauen

In dieser Woche hat sich Broemme schon mit einem Erklärvideo zum richtigen Verhalten im Katastrophenfall an die Vivantes-Belegschaft gewandt. Vivantes ist mit circa 18.000 Beschäftigten und fast 6000 Betten die größte kommunale Klinikkette Deutschlands. Zu Vivantes gehören acht Krankenhäuser, 18 Pflegeheime, ein ambulanter Dienst und eine Reha.

Eigentlich ist der 68-jährige Elektrotechniker Broemme seit Januar 2020 in Pension. Doch dann begann die Corona-Pandemie und der Senat brauchte erfahrene Krisenmanager. Schon damals arbeitete Broemme mit der Vivantes-Spitze zusammen. Im Auftrag des Senats koordinierten Broemme und Vivantes-Experten den Aufbau der Covid-19-Notklinik auf dem Messegelände in Charlottenburg.

Das Reservekrankenhaus sollte Corona-infizierte Patienten aufnehmen, wenn die regulären Kliniken ausgelastet gewesen wären. Regelmäßig trainierten Ärzte und Pflegekräfte in dem „Corona-Behandlungszentrum an der Jafféstraße“, so der vom Senat gewünschte Term. Letztlich wurde die Notklinik nicht gebraucht.

Ab Herbst 2020 sollte Broemme dann auf Wunsch des Senats den Aufbau der sechs Impfzentren in Berlin koordinieren. Zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz wurden wie vielfach berichtet stadtweit Zentren errichtet. Die Standorte waren neben der „Arena“ in Treptow die Messehalle 11 in Charlottenburg, die ehemaligen Flughäfen Tegel und Tempelhof, das Velodrom in Pankow sowie das Erika-Hess-Eisstadion in Mitte.

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