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Einfahrender Zug am U-Bahnhof Hermannplatz, Umsteigebahnhof der Linien U7 und U8 in Neukölln. Symbolbild, Themenbild 03.02.2023 *** Arriving train at the underground station Hermannplatz, interchange station of the lines U7 and U8 in Neukölln symbol image, theme image 03 02 2023 Foto:xS.xGabschx/xFuturexImage

© IMAGO/Future Image/Sebastian Gabsch

Verlängerung der U7: Senat treibt Verlängerung zur Heerstraße und zum BER voran

Der Senat bringt die nächsten Schritte für die Verlängerung der U7 zur Heerstraße und zum BER auf den Weg. Am Ausgang hängt, ob die Strecken kommen.

Der Berliner Senat treibt die Planungen für die Verlängerung der U7 in Spandau und zum BER voran. Dazu seien jetzt weitere notwendige Untersuchungen in Auftrag gegeben worden, teilte die Senatsverkehrsverwaltung mit.

Für den Abschnitt im Berliner Nordwesten zwischen Rathaus Spandau und Heerstraße Nord startet damit die Grundlagenermittlung, für die Verlängerung vom U-Bahnhof Rudow zum Flughafen BER beginnt die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung.„Die Menschen in den Außenbezirken, gerade dort, wo neue Wohnquartiere entstehen, haben ein Recht auf kurze Takte und einen Zugang zum U-Bahn-Netz“, sagte Verkehrssenatorin Manja Schreiner.

„Mit der Verlängerung der U7 können immer mehr Menschen den ÖPNV nutzen und ihr Auto stehen lassen.“ Zudem würden „Millionen Touristen“ durch die Anbindung des BER an das Berliner U-Bahnnetz eine bequeme Möglichkeit erhalten, aus der Stadt zum Flughafen zu kommen.

Entscheidend ist, ob der Bund Geld für die Verlängerung der U-Bahn gibt

Konkret wird für die Verlängerung zur Heerstraße-Nord nun grundsätzlich untersucht, welches Verkehrsmittel – U-Bahn, Straßenbahn oder Bus – für den Nahverkehr auf der Strecke am besten geeignet ist. Außerdem soll geklärt werden, welche Trasse die meisten Vorteile bringt.

Noch entscheidender ist der nächste Schritt: In der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung wird geklärt, in welchem Verhältnis Kosten und Nutzen der Investition stehen. Nur bei einem positiven Ausgang wird der Bund das Projekt mitfinanzieren. Realistisch ist der Bau letztlich nur, wenn auch der Bund Geld beisteuert.

Aus diesem Grund wird die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die Strecke zum BER sofort durchgeführt. Aufgrund der Länge der Strecke nach Schönefeld sind die Kosten mit rund 800 Millionen Euro enorm.

640 Millionen Euro davon müsste Brandenburg zahlen, weil ein Großteil der Strecke außerhalb Berlins verläuft. Für das Bundesland kommt der Bau daher nur infrage, wenn der Bund 90 Prozent der Kosten übernimmt.

Die Berliner Industrie- und Handelskammer begrüßte den Start der Untersuchungen. „Die Mobilitätswende wird nur gelingen, wenn es attraktive Alternativen zum Auto gibt. Das gilt gerade für die Anbindung der wachsenden Außenbezirke und der angrenzenden Gemeinden in Brandenburg“, sagte IHK-Vizepräsident Robert Rückel.

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