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Ein Warnstreik von Sicherheitskräften führte in der vergangenen Woche zu zahlreichen Flugausfällen am BER.

© IMAGO/Emmanuele Contini

Update

Tarifstreit der Sicherheitsbranche: Verdi ruft an Flughäfen erneut zum Warnstreik auf – auch BER betroffen

In Schönefeld und an weiteren deutschen Airports streiken am Dienstag die Sicherheitsleute. Die BER-Betreibergesellschaft erwartet erhebliche Einschränkungen.

Ein erneuter Warnstreik der Sicherheitsleute an Flughäfen trifft an diesem Dienstag auch Fluggäste am Hauptstadtflughafen BER.

„Wir erwarten erhebliche Einschränkungen im Flugverkehr“, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft am Montag. Fluggäste sollten sich vorab bei ihrer Fluggesellschaft informieren, ob der Flug stattfindet. Am Flughafen sollten Passagiere mehr Zeit einplanen.

Im Tarifkonflikt der Flughafen-Sicherheitsbranche hat die Gewerkschaft Verdi für Dienstag zu einem nahezu flächendeckenden Warnstreik aufgerufen. An den Flughäfen Frankfurt, Berlin, Bremen, Hamburg, Hannover, Stuttgart, Düsseldorf und Köln/Bonn sollen die Kontrolleure den ganzen Tag die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft in Berlin mitteilte.

Am Frankfurter Flughafen wird für Passagiere erneut kein Zustieg möglich sein, hieß es von der Betreibergesellschaft Fraport. Lediglich Transitreisende würden abgefertigt.

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Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Warnstreik am BER in Schönefeld gegeben. Am Montag wurden nach Betreiberangaben zwei Drittel aller Abflüge gestrichen.

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Die vierte Runde der Tarifverhandlungen am Mittwoch und Donnerstag blieb dennoch ohne Ergebnis. Ein erneuter Verhandlungstermin ist für diesen Donnerstag vereinbart.

Verdi fordert unter anderem, den Stundenlohn für die Luftsicherheitsdienste um mindestens einen Euro pro Stunde zu erhöhen sowie die Löhne regional anzugleichen. (dpa)

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