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Blaulicht an einem Polizeiwagen. (Symbolfoto)

© imago/Sabine Gudath

Verdächtiger erst im November aus JVA entlassen: Betrunkener bedroht S-Bahn-Fahrer in Berlin mit Schreckschusswaffe

Ein 39-Jähriger soll am S-Bahnhof Wannsee mit einer Schreckschusswaffe auf einen S-Bahn-Fahrer gezielt haben. Der Mann ist bereits einschlägig polizeibekannt.

Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Bedrohung und der gefährlichen Körperverletzung gegen einen 39 Jahre alten Mann. Der Verdächtige soll am Donnerstagabend gegen 21.30 Uhr einen S-Bahn-Fahrer mit einer Schreckschusswaffe bedroht haben, wie die Bundespolizeidirektion Berlin am Freitag mitteilte.

Zuvor habe der 34 Jahre alte Triebfahrzeugführer einer S-Bahn der Linie S7 den 39-Jährigen an der Endhaltestelle S-Bahnhof Wannsee angesprochen und aufgefordert, die Bahn zu verlassen. Der betrunkene Mann, der nach Polizeiangaben einen Atemalkoholwert von rund vier Promille aufwies, soll daraufhin eine Waffe gezogen und sie auf den 34-Jährigen gerichtet haben. Dieser flüchtete auf den Bahnsteig und suchte hinter einem dortigen Gebäude Schutz. Aus Richtung des Verdächtigen habe er ein Schussgeräusch gehört.

Einsatzkräfte der Polizei Berlin nahmen den Mann fest. Sie stellten bei ihm eine Schreckschusswaffe sowie die dazugehörige Munition sicher und übergaben ihn an die zuständige Bundespolizei. Der 39-Jährige ist den Angaben nach bereits einschlägig polizeibekannt. Er sei erst im November zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe aus einer Justizvollzugsanstalt (JVA) entlassen worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder freigelassen.

Der S-Bahn-Fahrer blieb unverletzt. Er brach seinen Dienst jedoch aufgrund des Vorfalls ab. (Tsp)

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