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 Manja Schreiner (CDU), Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt,

© dpa/Sebastian Gollnow

Umstrittene Stellenausschreibung für Abteilungsleiterin: Berlins Verkehrssenatorin Schreiner wehrt sich gegen Kungelei-Vorwürfe

Die geänderte Stellenausschreibung für die Leitung der Abteilung Mobilität passt auffallend gut auf die der siegreichen Bewerberin. Die Verkehrssenatorin weist Vorwürfe zurück.

Berlins Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat die umstrittenen Änderungen an der Stellenausschreibung für die Leitung der Abteilung Mobilität in ihrem Haus verteidigt. „Das ist die größte Abteilung meines Hauses mit knapp 200 Mitarbeitern und 30 Führungskräften. Es ist eine zentrale Grundsatzabteilung“, sagte Schreiner am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

„Die Managementerfahrungen, die es braucht, um eine so große Abteilung führen zu können, sind ein sehr hohes Gut für uns.“ Es verwundere sie, dass es angesichts dieser Aufgaben auf Kritik stoße, ministerielle Erfahrung in das Ausschreibungsverfahren aufzunehmen.

Stellenausschreibung wurde nach der Amtsübernahme deutlich geändert

Schreiner wies indirekt auch den Vorwurf zurück, dass die Stellenausschreibung durch die Änderungen auf eine bestimmte Person zugeschrieben worden sei. „Es hat in diesem Verfahren die ganze Zeit nur Bestenauslese gegeben. Es ist nicht so, dass es irgendwie nur nach Gutdünken geht.“

Schreiner hatte nach der Amtsübernahme die zuvor schon unter Amtsvorgängerin Bettina Jarasch (Grüne) gestartete Ausschreibung komplett neu gestartet. Dabei wurden auch deutliche Änderungen am Anforderungsprofil vorgenommen, die auffallend gut auf die frühere Bundesbeamte Stefanie von Ahlefeldt passen, die den Posten nach Tagesspiegel-Informationen erhalten soll.

Dass es „unabdingbar“ sei, dass Bewerber:innen „einschlägige Berufs- und Leitungserfahrungen im Bereich Verkehr, insbesondere in der Verkehrspolitik und Verkehrsentwicklungsplanung und Mobilität“ mitbringen, wurde in der neuen Ausschreibung gestrichen. Neu hinzu kam dagegen, dass es „unverzichtbar“ sei, dass Bewerber:innen, „mehrjährige Erfahrungen im Umgang mit EU-Institutionen“ haben.

Ebenfalls neu ist, dass es „von Vorteil“ sei, wenn Bewerber:innen „profunde Kenntnisse des Themenfelds Elektromobilität und im Aufbau öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur einschließlich der damit verbundenen Fragen der Stromversorgung“ mitbringen. Genau der Bereich, mit dem Ahlefeldt früher im Bundeswirtschaftsministerium zu tun hatte.

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