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Wolfgang Weider im Jahr 2001.

© dpa/Stephanie_Pilick

Trauer im Erzbistum Berlin: Ehemaliger katholischer Weihbischof Wolfgang Weider ist verstorben

Weider war 1982 von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof ernannt worden. Erzbistum und Bischofskonferenz trauern um eine prägende Presönlichkeit, die Spuren hinterlassen habe.

Der ehemalige katholische Weihbischof des Erzbistums Berlin, Wolfgang Weider, ist tot. Das teilte das Erzbistum am Donnerstag mit. Am Abend des 14. Februar 2024 verstarb Weider demnach im Alter von 91 Jahren.

1982 war der zuvor in Berlin-Buch, Berlin-Mitte und Michendorf tätige Priester von Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof ernannt worden. Seitdem vertrat er die Berliner Erzbischöfe Georg Kardinal Sterzinsky und Joachim Kardinal Meisner bei Firmungen und Pfarreijubiläen und war als Bischofsvikar für die Liturgie, für Priester und für pastorale Dienste zuständig.

„Über sein ganzes Priesterleben hinweg hat er die Menschen eingeladen, sich für die Liebe Gottes zu öffnen, weil er sich selbst von ihr getragen wusste“, schrieb das Erzbistum Berlin am Donnerstag in den sozialen Netzwerken. „Mit ihm verliert das Erzbistum eine prägende Persönlichkeit, die auch während der Zeit der Berliner Mauer das Bistum einte.“ Die katholische Deutsche Bischofskonferenz erklärte: „Sein tiefer Glaube und sein lebenslanges Wirken in der Kirche haben tiefe Spuren hinterlassen.“

Spuren von Weider finden sich freilich auch in dem 2021 vom Erzbistum Berlin veröffentlichten Missbrauchsgutachten. Der frühere Weihbischof war von den Autoren nach seinem Handeln im Umgang mit einigen des sexuellen Missbrauchs beschuldigten Priestern befragt worden. Schon damals hochbetagt, machte Weider vor allem Erinnerungslücken geltend.

Einen Termin für Requiem und Beisetzung will das Erzbistum noch bekannt geben.

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