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© Kitty Kleist-Heinrich TSP

Sieben Monate nach der Tat: Termin für Prozess nach mutmaßlicher Vergewaltigung am Schlachtensee steht fest

Zwei junge Männer müssen sich ab 11. Januar für eine mutmaßliche Vergewaltigung am Schlachtensee verantworten. 50 Zeugen werden gehört.

Rund sieben Monate nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung einer Jugendlichen am Schlachtensee kommt es vor dem Berliner Landgericht zum Prozess. Vom 11. Januar an sind dazu bislang insgesamt 16 Verhandlungstage bis zum 4. April geplant, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Angeklagt sind zwei junge Männer im Alter von 18 und 19 Jahren. Sie sollen sich am 9. Juni 2023 gemeinsam an dem damals 14 Jahre alten Mädchen vergangen haben. Im Prozess vor einer Jugendkammer sollen nach Gerichtsangaben etwa 50 Zeugen gehört werden.

Der ältere Angeklagte befindet sich seit vergangenen August in Untersuchungshaft. Bei dem anderen Beschuldigten sah die Staatsanwaltschaft keine Fluchtgefahr aufgrund stabiler Lebensumstände, wie es bei der Anklageerhebung im vergangenen November hieß. Ein Haftbefehl sei deshalb nicht beantragt worden. Auch zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren stehen im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Gegen sie wird laut Staatsanwaltschaft in einem gesonderten Verfahren ermittelt.

Die 14-Jährige soll den beiden Männern am Tattag zunächst freiwillig von einer Feier bei den Liegewiesen des Schlachtensees in Berlin-Zehlendorf zu einem abgelegeneren Teil gefolgt sein. Als sie sich entfernen wollte, sollen die mutmaßlichen Täter sie gegen ihren Willen mitgezogen und und schließlich weggetragen haben. An einer unüberschaubaren Stelle sollen sie die Jugendliche schließlich festgehalten und sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen haben. (dpa)

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