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Ein entgleister Triebwagen vom aufgefahrenen Güterzug und mehrere Radachsen liegen verstreut auf und abseits der Schiene. 

© Foto: dpa/Michael Matthey

Update

Güterzugunfall in Niedersachsen: ICE-Strecke zwischen Hannover und Berlin noch bis mindestens Ende November gesperrt

Nach einem Zugunglück kommt es auf wichtigen Bahnstrecken von und nach Berlin länger als gedacht zu Einschränkungen. Reisende müssen mit Ausfällen und Verspätungen rechnen. 

| Update:

Bahnreisende müssen sich nach der Kollision zweier Güterzüge im niedersächsischen Landkreis Gifhorn noch mindestens bis Ende November auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Das teilte die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite mit. 

Mindestens bis zum kommenden Sonntag, 27. November, ist die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hannover gesperrt. Reisende sollten sich vor Fahrtantritt über ihre Verbindungen informieren, hieß es. Zunächst war die Bahn davon ausgegangen, die Sperrung am Totensonntag wieder aufheben zu können. 

Betroffen von den Einschränkungen sind neben der ICE-Verbindung zwischen Berlin und Hannover unter anderem auch die ICE-Züge von der Schweiz über Frankfurt und Kassel nach Berlin. Die IC-Verbindungen zwischen Amsterdam und Berlin fahren nur bis Hannover und starten auch dort in Gegenrichtung.

In den noch verkehrenden Zügen müssten Fahrgäste mit einer sehr hohen Auslastung rechnen, erklärte die Bahn. Reisenden zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen wird geraten, die Umsteigeverbindungen über Frankfurt (Main) zu nutzen. Von nicht notwendigen Reisen solle abgesehen werden. 

Fahrgäste, die ihre für den Zeitraum vom 18. November bis 27. November geplante Reise verschieben wollen, können ihr gebuchtes Ticket laut Deutscher Bahn ab sofort und bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende flexibel nutzen. Sitzplatzreservierungen könnten demnach kostenlos storniert werden. 

Am frühen Donnerstagmorgen waren im Landkreis Gifhorn, in der Nähe von Wolfsburg, zwei Güterzüge kollidiert. Einer der Güterzüge habe bei Leiferde wegen eines entsprechenden Signals angehalten, ein folgender Güterzug aus 25 mit Propangas gefüllten Kesselwagons fuhr dann auf. Zwei Kesselwagen kippten bei der Kollision um, zwei weitere entgleisten. Es trat Gas aus. Wie es zu dem Unfall kam, ist bislang noch unklar. (Tsp/dpa)

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