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Schule: Der Sportler mit dem Diesel-Herz

Das 3er Coupé gibt es nun auch mit dem Dreiliter-Turbodiesel aus dem BMW 730d

Sportlichkeit und Diesel – das ist bei BMW schon lange kein Widerspruch mehr. Doch mit dem neuen Coupé 330Cd eröffnen sich für diese Paarung ganz neue Dimensionen. Denn das erstmals mit einem Selbstzünder ausgestattete Coupé zeigt Fahrleistungen, die selbst einem sportlichen Benziner alle Ehre machen würden. Nach 7,2 Sekunden erreicht die Tachonadel die Tempo100-Marke und stehen bleibt sie erst bei 242 km/h. Damit übertrifft das Diesel-Coupé selbst die Werte der Limousine 330d. Kein Wunder, wie ein Blick unter die Motorhaube zeigt. Denn dort arbeitet der weiter entwickelte 3,0-l-Reihensechszylinder, der erst vor wenigen Monaten seine Premiere im 730d hatte.

Optimiert für das Coupé bringt es dieses Triebwerk nun auf eine Leistung von 150 kW (204 PS) und ein höchstes Drehmoment von 410 Nm, die bereits bei 1500/min zur Verfügung stehen und bis 3000/min verfügbar bleiben. Das bedeutet, wie erste Probekilometer zeigten, nicht nur beim Anfahren sondern in so gut wie jedem Drehzahlbereich ein geradezu spontanes Ansprechen auf den kleinsten Tritt aufs Gaspedal. So vergehen nur 6,1 Sekunden, bis der 330Cd von Tempo 80 auf Tempo 120 beschleunigt, was spielerisch leichte Überholmanöver erlaubt. Geschaltet wird mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe, wie es bisher nur in wenigen Modellen der weiß-blauen Marke zu finden ist. Dabei ist der erste Gang bewusst auf hohe Zugkraft ausgelegt, was mit dazu beiträgt, dass dieses Auto besonders zügig auf Tempo kommt. Trotz seiner großen Agilität ist der flotte Diesel mit 6,6 l/100 km alles andere als ein Säufer.

Möglich wurde der enorme Leistungszuwachs des Dreiliter-Aggregats durch ein Common-Rail-System der zweiten Generation mit einem Einspritzdruck von nun 1600 bar und einer Mengenregelung, die dafür sorgt, dass immer nur so viel Kraftstoff auf Hochdruck gebracht wird, wie der Motor gerade braucht. Das spart Energie und damit Kraftstoff. Und da dieses Triebwerk bis zu vier Mal pro Arbeitstakt Kraftstoff einspritzen kann – Doppelpilot-, Haupt- und Nacheinspritzung – lässt sich der Verbrennungsablauf so sanft gestalten und formen, dass man im BMW Coupé 330Cd nicht hören kann, nach welchem Verbrennungsprinzip sein Motor arbeitet. Durch die Nacheinspritzung schließlich werden Schadstoff- und Partikelemissionen so verringert, dass die Maschine problemlos die aktuelle Abgasnorm EU3 erfüllt.

Wie alle 3er des aktuellen Modelljahrgangs, so zeigt auch das Diesel-Coupé eine dezent aber wirksam aufgefrischte Optik mit leicht gewachsener Niere, Scheinwerfern mit Klarglas-Technik und als Coupé-Spezialität eine in eigenem Stil gewölbte Motorhaube mit angedeuteten Powerdomes, spezielle Lufteintrittsöffnungen und ein dezent überarbeitetes Heck mit Bremsleuchten in LED-Technik. Eindrucksvoll bei ersten Probekilometern war auch das nun in Verbindung mit Bi-Xenon-Scheinwerfern erstmals angebotene adaptive Kurvenlicht, das bei Kurvenfahrt bis zu 15 Grad in die Kurve schwenkt und vor allem bei nächtlicher Landstraßenfahrt eine bisher nie mögliche Ausleuchtung der Fahrbahn erlaubt – so sicher waren wir bei flotter Nachtfahrt noch nie unterwegs. In der Preisliste steht das neue Diesel-Coupé für 36 600 Euro. ivd

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