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Polizisten versuchen einen Klimaaktivisten im Rollstuhl von einer Gleisverbindung für den Transport von Braunkohle zum Kraftwerk Jänschwalde zu holen.

© dpa / Patrick Pleul/dpa

Nach Blockade von Klimaaktivisten in Jänschwalde: Kraftwerksbetreiber reicht Strafanträge ein

Nach einer Blockadeaktion von Klimaaktivisten im brandenburgischen Jänschwalde hat der Betreiber des Braunkohlekraftwerks die Justiz eingeschaltet.

Nach der Blockadeaktion auf dem Gelände des Braunkohlekraftwerks Jänschwalde hat der Betreiber Leag Strafanzeige erstattet. Das Unternehmen fordere eine konsequente Bestrafung der Umweltaktivisten, teilte es am Dienstag mit.

Wegen der Blockade von Gleis- und Förderanlagen auf dem Gelände des Braunkohlekraftwerks fuhr die Leag am Montag zwei Kraftwerksblöcke zeitweise herunter. „Mehr als ein Gigawatt gesicherter Leistung stand damit für Stunden nicht zur Versorgung von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland zur Verfügung“, teilte die Leag mit. Das Unternehmen spricht von einem gezielten und riskanten Angriff auf die Versorgungssicherheit.

Nach Angaben der Polizei waren 17 Umweltaktivisten am Dienstagnachmittag noch in Polizeigewahrsam in Cottbus. Sie wollten ihre Identität nicht preisgeben, sagte eine Sprecherin zur Begründung. Die Staatsanwaltschaft entscheide nun über das weitere Verfahren. Eine Gruppe, die sich „Unfreiwillige Feuerwehr“ nennt, war auf das Gelände des Kraftwerks eingedrungen. Die Polizeidirektion Süd war mit einem größeren Aufgebot im Einsatz. (dpa)

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