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Klimaaktivisten haben am Donnerstagmorgen für mehr als zwei Stunden den Berufsverkehr im Berliner Ortsteil Friedrichshain ausgebremst. 

© Letzte Generation

Mütter besetzen Frankfurter Allee: Klimaaktivistinnen blockieren erneut Berufsverkehr in Berlin-Friedrichshain

Die Polizei nahm mehrere Frauen in Gewahrsam. Sie hatten für mehr als zwei Stunden den Berufsverkehr im Osten der Stadt ausgebremst.

Klimaaktivistinnen haben am Donnerstagmorgen für mehr als zwei Stunden den Berufsverkehr im Berliner Ortsteil Friedrichshain ausgebremst. Sieben Menschen klebten sich an der viel befahrenen Kreuzung Frankfurter Allee Ecke Petersburger Straße an der Fahrbahn fest, wie eine Polizeisprecherin sagte.

Die Polizei löste die Aktivisten von der Straße und nahm mindestens drei von ihnen in Gewahrsam. Gegen 10.15 Uhr konnte der Verkehr wieder freigegeben werden.

Nach Angaben der Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ handelte es sich bei den Blockiererinnen um acht Mütter. „Das Recht auf Leben und Freiheit meiner Tochter ist unverhandelbar. Sie sind dazu verpflichtet, es zu schützen, Herr Scholz. Trotzdem bestätigt das Bundesverfassungsgericht, dass Sie es nicht tun. Das werde ich nicht hinnehmen!”, wird die 45-jährige Sonja Manderbach in einer Pressemitteilung der Gruppe zitiert.

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Seit Anfang des Jahres hatte die „Letzte Generation“ immer wieder mit Blockaden für erhebliche Behinderungen auf Berlins Straßen gesorgt. Erst am Mittwoch hatten Aktivisten den morgendlichen Berufsverkehr an mehreren Stellen in der Innenstadt gestört.

In den vergangenen Monaten hatte die Polizei viele Autobahnausfahrten im Visier und einige Blockaden verhindert. Vermutlich deswegen konzentrieren sich die Demonstranten nun verstärkt auf große Kreuzungen in der Stadt.

Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) bezweifelt, ob die Blockaden der richtige Weg für mehr Klimaschutz sind – dafür brauche es politische Mehrheiten. „Es ist fraglich, ob man diese gewinnt, wenn man sich tagtäglich auf den Asphalt klebt und andere massiv behindert“, erklärte Sprecher Benjamin Jendro. (dpa/Tsp)

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