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Tesla Anschlag

© Vulkangruppe

Update

Mehrere Sabotageaktionen der Linksextremisten: Vulkangruppe soll seit 2011 für elf Anschläge verantwortlich sein

Strommasten, Kabelschächte und auch das Tesla-Werk stehen im Visier der Saboteure. Auch der öffentliche Nahvekehr wurde durch sie gefährdet.

| Update:

Den Sicherheitsbehörden sind derzeit elf strafbare Tatkomplexe bekannt, zu denen sich die linksextreme Vulkangruppe seit 2011 bekannt hat. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Anfrage, nachdem die „Welt am Sonntag“ am Samstag darüber berichtet hatte.

So habe es Brandanschläge auf Kabelschächte, Sendemasten oder Stromversorgungsleitungen gegeben. Die Anschläge hätten teilweise erhebliche Schäden verursacht, unter anderem Stromunterbrechungen, Funknetzausfälle und Beeinträchtigungen im öffentlichen Nahverkehr.

Die Vulkangruppe war bereits mehrmals in der Hauptstadt aktiv

Im Jahr 2020 hatte sich die linksextreme Gruppe zu einem Anschlag auf die Berliner Ringbahn bekannt. Damals zündeten die Saboteure einen Kabelkasten im Bereich Ostkreuz/Frankfurter Allee an. In ihrem Bekennerschreiben nahmen sie auf die damals bevorstehende Räumung des Hauses Liebigstraße 34 Bezug.

Auch ein Jahr zuvor reklamierte die Vulkangruppe einen weiteren Anschlag auf die Infrastruktur für sich. Der Brandanschlag sabotierte den Verkehr mehrerer S-Bahnen und Regionalzüge. Dem Tagesspiegel wurde damals die Echtheit des Bekennerschreibens aus Sicherheitskreisen bestätigt.

Bisher unbekannte Täter hatten unlängst auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung der Tesla-Autofabrik in Grünheide ist. Die Produktion stand deshalb mehrere Tage still. Die linksextreme Vulkangruppe erklärte, sie sei für den Anschlag verantwortlich.

Die Bundesanwaltschaft übernahm den Fall und beauftragte das Bundeskriminalamt mit den Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und der verfassungs­feindlichen Sabotage. (mit dpa)

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