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Vor dem letzten Postflug befestigt ein Mitarbeiter der Wisag auf dem BER in einem Airbus A320-214 mit Stoffmanschetten abgedeckte Plastikboxen voller Briefe und anderer Post auf den Passagiersitzen.

© dpa/Soeren Stache

Tagesspiegel Plus

Absturz der PA 708 bei Berlin: Erinnerungen an ein tragisches Kapitel deutscher Luftpostgeschichte

Mit einem letzten Start vom BER beendet die Deutsche Post das überholte Kapitel der nächtlichen Postflüge. Am 1. September 1961 hatte es begonnen, mitten im Kalten Krieg.

„Goodbye Nachtflugpostnetz“ stand auf den gelben Warnwesten der Postler, die am frühen Donnerstagmorgen auf dem BER einer Eurowings-Maschine hinterherwinkten. Die Deutsche Post hatte ihrem Personal die fotogenen Kleidungsstücke eigens für diesen Anlass anfertigen lassen, schließlich war es der letzte Flug, mit dem die Deutsche Post Briefe durch die Luft befördern ließ. Er ging nach Stuttgart, kurz zuvor waren noch Maschinen von Tuifly und Eurowings in Hannover, München und Stuttgart mit insgesamt etwa 1,5 Millionen Briefsendungen im Bauch gestartet.

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