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Eisunglück: Mädchen wird noch beatmet

Das fünfjährige Mädchen, das am vergangenen Donnerstag auf einem zugefrorenen See in Schönefeld eingebrochen war, wird vorerst mit Medikamenten in einem Schlafzustand gehalten.

Berlin/Schönefeld - «Der Zustand des Kindes muss sich erstmal komplett stabilisieren, bevor es aufgeweckt wird», sagte eine Sprecherin des Deutschen Herzzentrums in Berlin am Montag der dpa. Das Mädchen werde weiter beatmet, die Organversorgung funktioniere jedoch. Am Vortag war die Kleine, deren Zustand die Ärzte nach wie vor als kritisch bezeichnen, von der Lungenmaschine genommen worden.

Gemeinsam mit einer neun Jahre alten Freundin hatte sich die Fünfjährige am Donnerstagnachmittag auf das Eis des Sees gewagt, das sich nicht als tragfähig erwies. Beide Kinder versanken im eisigen Wasser und wurden erst nach einer knappen halben Stunde leblos von der Feuerwehr geborgen. Nach Wiederbelegungsversuchen kamen sie in Berliner Krankenhäuser, wo die Neunjährige starb.

Das Herz des jüngeren Mädchens hatte nach Angaben der Mediziner eine halbe Stunde lang ausgesetzt, die Körpertemperatur sank auf 20 Grad. «Über bleibende Schäden können wir nach wie vor keine Aussagen machen», sagte die Sprecherin. Das werde sich erst in einigen Tagen herausstellen.

Am Samstag war ein 74-jähriger Mann beim Schlittschuhlaufen auf dem Blauen See in Rückersdorf (Elbe-Elster) ins Eis eingebrochen und ertrunken. Die Polizei warnte wegen Lebensgefahr erneut vor dem Betreten von Eisflächen. (tso/dpa)

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